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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 24

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
24 der und sicherte sich dadurch den Beistand der Union und der Nieder-lnder. Doch ehe es zum Kampfe kam, einigten sich beide Parteien friedlich in dem Vertrage zu Tanten 1614 dahin, die streitigen Lnder zu teilen: a) Brandenburg erhielt Kleve, Mark und Ravensberg, b) der Pfalzgraf erhielt Jlich und Berg. Iii. Sein bertritt zur reformierten Kirche, l. Beweggrnde, a) Den uern politischen Beweggrund haben wir im jlichschen Erbfolge-streit kennen gelernt, b) Der innere Grund war, da seiner verstandesmig angelegten Natur die reformierte Kirche mehr zusagte als die lutherische, e) Auch empfand er einen heftigen Widerwillen gegen die Verfolgungssucht und Verketzerungswut der lutherischen Geistlichen. 2. Folgen, a) Nach seinem bertritt nahm er natrlich einen reformierten Hofgeistlichen und begnstigte die Ansiedlung reformierter Auslnder in Berlin. Das war den lutherischen Geistlichen ein Greuel. Es entstand ein Volksaufstand in Berlin, wobei das Haus des reformierten Hofpredigers zerstrt wurde. Der Kurfürst aber strafte die Schuldigen milde, b) Durch die sptere Zeit zieht sich der konfessionelle Zwiespalt zwischen dem reformierten Frsten-hause und den lutherischen Brandenburgern und Preußen, bis er 1817 durch die Union ausgeglichen wurde. Johann Sigismund starb 1619, und ihm folgte sein Sohn Georg Wilhelm. 10. Georg Wilhelm 1619-1640. Seine Regierung fiel in die Zeit des dreiigjhrigen Krieges. Brandenburg zeigte sich unter ihm vllig ohnmchtig gegen alle kriegs-fhrenden Mchte, so da der Staat an den Rand des Verderbens gebracht wurde. I. Die Ohnmacht Brandenburgs unter Georg Wilhelm. 1. Whrend des bhmischen und pflzischen Krieges. Georg Wilhelm wagte nicht, sich mit den Bhmen zu verbinden, sondern unter-sttzte sie nur heimlich. Als Friedrich von der Pfalz nach seiner Nieder-lge am weien Berge in Brandenburg Zuflucht suchte, wies er ihn auf Verlangen des Kaisers aus seinem Lande. Das Herzogtum Jgerndorf, das jetzt an Brandenburg htte fallen mffen, zog der Kaiser ein, und der Kurfürst wagte keine Ansprche zu erheben. 2. Whrend des nieder-schsisch-dnischen Krieges. Der Kurfürst htte sich dem niedersch-sischen Bunde anschlieen sollen. Statt dessen blieb er neutral, ohne doch ein Heer zum Schutze der Grenzen zu haben. Als er von seinen Stnden Geld zur Bildung eines Heeres forderte, verweigerten sie es ihm, weil das Land zu arm sei. Daher konnten nach der Schlacht an der Dessauer
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