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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 30

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
30 Herrlichkeit der Preußen zu. Da nun auch der Kaiser, Dnemark, Holland und Rußland gegen Schweden auftraten, zog der Schwedenknig gegen Dnemark und lie den Kurfrsten im Stich. Der König von Polen aber hatte ihn frchten gelernt und suchte ihn zum Bundesgenossen zu ge-Winnen. Daher schlssen beide den Vertrag zu Wehlau 1657, in dem auch Polen den Kurfrsten als unabhngigen Herzog von Preußen an-erkannte und ihm Lauenburg und Btow abtrat. Als Fhrer des Bundes-Heeres bekmpfte der Kurfürst nun siegreich die Schweden und vertrieb sie aus Jtland und Fnen. Da starb Karl X. pltzlich, und Schweden schlo mit seinen Feinden den Frieden zu Oliva 1660. Alle kriegfhrenden Mchte, besonders auch der Kaiser, erkannten des Kurfrsten Landesherrlich-fett der Preußen an. b) Der Krieg gegen Frankreich und Schweden. Ludwig Xiv. von Frankreich trachtete nach steter Vergrerung seines Reiches, um dieses zum herrschenden in Europa zu machen. Zunchst wollte er die Nieder-lande bis zum Rhein erobern und brach mit einem Heere in ihr Gebiet ein. Der Groe Kurfürst erkannte, da Ludwig, wenn er Holland erobert habe, auch Deutschland angreifen werde. Daher zog er mit seinem Heere zum Schutze Hollands an den Rhein und bewog auch den Kaiser, Truppen dorthin zu senden. sterreichs zweideutige Haltung aber.bewog ihn, mit Ludwig den Frieden zu Vossem zu schlieen (1673). Als aber Ludwig nun die Pfalz aufs greulichste verwsten lie, griff der Groe Kurfürst wieder zum Schwert, um die deutsche Grenze zu schtzen. Als er mit seinen Truppen am Rhein stand, hetzte Ludwig die Schweden zum Angriff gegen Brandenburg auf. Sie fielen von Vorpommern aus in die Mark ein und schdigten den Wohlstand der Bewohner durch Erpressungen, Plnderungen und Verwstungen. In einigen Gegenden sammelten sich die Bauern, um sich gegen die Feinde zu wehren; aber sie konnten nur wenig ausrichten. Der Notschrei seines Volkes rief den Kurfrsten vom Rheine her. Im Juni 1675 zog er aus Franken nach Magdeburg zu, setzte der die Elbe, eroberte Rathenow und schlug das Hauptheer der Schweden bei Fehrbellin am 18. Juni 1675. Nachdem er die Schweden aus der Mark vertrieben hatte, drang er in ihr Land, in Vorpommern, ein und eroberte es samt der Insel Rgen. 1678 fielen die Schweden von Livland aus in das Herzogtum Preußen ein, um sich am Kurfrsten zu rchen. Der Kurfürst aber unternahm mitten im Winter einen Feldzug gegen sie und setzte der das zugefrorene kurische Haff, um ihnen den Rckzug ab-zuschneiden. Das schwedische Heer wurde grtenteils vernichtet, und nur wenige entkamen der die Grenze.
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