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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 51

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
51 das spanische Edelschaf (Merino) einfhrte. 3. Den Seidenbau suchte er in seinem Lande heimisch zu machen, damit er fr seine Seidenfabriken die Rohseide nicht von auen zu kaufen brauchte. Er befahl daher die An-Pflanzung von Maulbeerbumen und die Zucht von Seidenraupen. Die Bume gediehen ganz gut, aber die Seidenraupen nicht, da unser Klima zu kalt und zu na ist. Iii. Wie frderte er die Industrie oder Gewerbttigkeit? 1. Er untersttzte die Woll- und Tuchfabrikanten und verbot die Ausfuhr von Wolle, wie auch ihre Einfuhr von auen. 2. Er errichtete neue Fabriken in Kattun, Baumwolle, Samt und Seide; in Berlin baute er eine Porzellanfabrik, die mit der schsischen an Schnheit der Erzeugnisse wetteiferte. Iv. Wie frderte er den Handel? 1. Er baute Kanle, nmlich den Plauer, Finow- und Brombergerkanal. 2. Er grndete Banken, um gegen mige Zinsen Geld an die Kaufleute auszuleihen. 3. Er schlo einen Handelsvertrag mit den Vereinigten Staaten. Den Verkauf des Kaffees und Tabaks unternahm der Staat durch seine Beamten; kein Kaufmann durfte damit handeln. Es war also ein Monopol des Staates. Die Aufsicht darber, sowie der die Zlle und Steuern, fhrten die Regiebeamten, deren Obere meist Franzosen waren. Sie hatten das Recht, in den Husern der Brger nachzusuchen, ob Kaffee oder Tabak darin war, der nicht aus den Staatsvorrten stammte. Darauf stand Strafe. Das Volk nannte die Beamten spottweise Kaffee-riechet" und hate sie. V. Friedrichs Sorge fr die geistige Bildung seines Volkes. 1. Fr die Wissenschaften. Friedrich selbst war ein Freund der Wissen-schast und regte durch sein Vorbild andere an. Er stellte die Akademie der Wissenschaften wieder her, die sein Vater hatte eingehen lassen. Die Gelehrten muten jhrlich zwei wissenschaftliche Abhandlungen anfertigen. 2. Fr die Knste. Friedrich selbst bte die Tonkunst, nmlich das Fltenspiel. Er rief Musiker an seinen Hof, die er fr ihre Leistungen reich belohnte. Er hrte am liebsten italienische Musik. Die Baukunst frderte er, indem er das Opernhaus, das Jnvalidenhans, das Schlo Sanssouci, das Universittsgebude, die katholische Hedwigskirche und andere Bauten auffhren lie. Der Bildnerkunst stellte er die Aufgabe, Stand-bilder seiner Kriegshelden zu schaffen. Die Schauspielkunst untersttzte er durch ein Theater, das er im Schlosse einrichten lie; doch wurden nur franzsische Stcke gegeben. 3. Fr das Schulwesen. Er erlie 1763 das General-Landschul-Reglement. Infolgedessen wurden viele 4*
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