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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 95

1903 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
95 aufzudrngen und die Widerstrebenden durch harte Strafen zu beugen suchten. 6. Friedrich Wilhelms weitere Regierung. Im Jahre 1850 erwarb Preußen die Frstentmer Hohenzollern-Hechingen und Sigma-ringen, deren Fürsten gegen ein Jahrgeld freiwillig abdankten. Der Krieg mit Dnemark hatte die Notwendigkeit einer preuischen Kriegsflotte gezeigt; Friedrich Wilhelm grndete sie. Um ihr die Verbindung mit dem offenen Weltmeere zu sichern, kaufte er von Oldenburg ein Gebiet am Jadebusen und legte dort einen Kriegshafen an. So hat Friedrich Wilhelm, wo er konnte, die sptere Gre Deutschlands vorbereiten helfen. Um als Oberbischof die Angelegenheiten der evangelischen Kirche besser verwalten zu knnen, setzte er 1850 den Oberkirchenrat als oberste geistliche Behrde ein. Zur Frderung der Kunst baute er in Berlin das Neue Museum und das Opernhaus und lie die Stammburg Hoheuzollern wieder herstellen. Auch die Dichter und Gelehrten be-gnstigte er und zog manche zum persnlichen Verkehr an seinen Hof, z. B. den Forschungsreisenden Alexander von Humboldt. Die lebhaften Erregungen der unruhigen Jahre hatten die Gesundheit des Knigs erschttert. 1857 wurde sein Leiden so schwer, da er seinem Bruder Wilhelm die Regierung bertragen mute, der sie zunchst ein Jahr als Prinz-Stellvertreter fhrte. Da aber des Knigs Zustand hoffnungslos wurde, trat Wilhelm als Prinzregent am 9. Oktober 1858 die Regierung an. Friedrich Wilhelm lebte noch einige Jahre, treu gepflegt von seiner Gemahlin Elisabeth. Er starb am 2. Januar 1861. Sein Nachfolger bezeugte ihm, da niemals eines Knigs Herz treuer fr seines Volkes Wohl geschlagen habe." Ii. Wilhelm der Groe 1858-l888. 1. Wilhelm I. bis 1864. 1. Wilhelm als Prinz. Prinz Wilhelm war der zweite Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und wurde am 22. Mrz 1797 zu Berlin geboren. Er war als Kind von zarter Gesundheit, und daher wandte die Knigin Luise ihm ihre besondere Liebe zu. In seinem Wesen hnelte er dem Vater; er war einfach, bieder und verstndig". Seine Lehrer rhmten an ihm die schnelle Auffassungsgabe, den praktischen Verstand, die groe Ordnungsliebe und den ernsten, gesetzten Charakter, alles Eigenschaften, die ihn besonders
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