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1. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 2

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
_ 2 _ da die Heiligkeit des Tempelbezirks entweiht oder verletzt werde, selbst nicht an Feinden. Auerdem war den Slawen eine unersttliche Wildheit angeboren; unstet umherschweifend beunruhigten sie die Nachbarlnder zu Wasser und zu Lande. Auf wieviele Arten sie die Christen zu tten Pflegten, ist schwer zu er-zhlen, da sie den einen die Eingeweide aus dem Leibe rissen und sie um einen Pfahl wickelten, die anderen aber ans Kreuz schlugen, um das Zeichen unserer Erlsung zu verhhnen. Sie verurteilten nmlich die grten Verbrecher zum Kreuzestode. Die aber, die sie um des Lsegeldes willen in Gefangenschaft halten, peinigen sie mit solchen Qualen und fesseln sie so eng und drckend, da, wer es nicht wei, es kaum glauben kann. 2. Karls des Groen Zug gegen die Wilzen. 789. Quelle: Einhard, Jahrbcher. Zu 789 (Lateinisch)1). bersetzung: Otto Abel und W. Wattenbach, Einhards Jahrbcher. 2. Aufl. Leipzig 1885. (Gesch. d. d. B. 2. Ausg. Bd. 17.) S. 86 und 87. Es gibt in Deutschland ein sklavenisches Volk, das am Strande des Meeres wohnt und in seiner eigenen Sprache die Welataben, auf frnkisch aber die Wilzen heit. Dasselbe war von jeher feindselig gegen die Franken, verfolgte seine Nachbarn, die den Franken unterworfen oder verbndet waren, mit Ha und suchte sie unaufhrlich mit Krieg heim. Solchen bermut glaubte der König nicht lnger dulden zu drfen und beschlo, die Wilzen zu bekriegen. Er bot eine groe Heeresmacht auf und setzte bei Kln der den Rhein. Von da zog er durch Sachsen, schlug, als er an die Elbe gekommen war, an ihrem Ufer ein Lager und dann zwei Brcken der den Strom, von denen er die eine an beiden Enden durch Verschanzungen und eine hineingelegte Besatzung schirmen lie. Hierauf setzte er der den Flu, rckte mit seinem Heere in das Land der Wilzen ein und lie alles mit Feuer und Schwert verwsten. Das Volk der Wilzen ver-mochte, obwohl kriegerisch und auf seine groe Zahl pochend, den Ungestm des kniglichen Heeres nicht lange auszuhalten, und sobald man vor die Stadt des Dragawit^) kam, der von den brigen Wilzenfrsten durch den Adel seines Ge-schlechtes, wie durch die Wrde des Alters weit hervorragte, erschien dieser mit allen seinen Leuten vor dem König, stellte die verlangten Geiseln und versprach eidlich, dem König und den Franken treu und gehorsam zu sein. Seinem Beispiel folgten alle brigen Fürsten und Huptlinge der Slawen und unterwarfen sich der Herrschaft des Knigs. Nachdem er nun dieses Volk unterjocht und die Geiseln, die er gefordert, in Empfang genommen hatte, zog er auf dem nmlichen Wege, den er gekommen war, wieder an die Elbe, fhrte sein Heer der die Brcke zurck und kehrte dann, nachdem er noch die schsischen Angelegenheiten, so gut es die Zeit erlaubte, in Ordnung gebracht hatte, ins Frankenland heim und feierte in der Stadt Worms Weihnachten und Ostern. 2a. Heinrich I. sichert sein Land. (Teil I. Nr. 35.) 2b. Ottos I. Sieg der die Wenden. (Teil I. Nr. 41.) *) der diese Jahrbcher vgl. Teil I. S. 49. Anm. 1. *) Wahrscheinlich an der Havel, nrdlich von Brandenburg.
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