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1. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 192

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 192 - gang der die Donau errungen, so kommt seine Armee nun in ein Land, wo sie angefeindet wird, und wo sein Gegner dagegen alle mgliche Untersttzung er-hlt..... Allergndigster König, gewhren Sie die Bitte eines in Ihrem Dienste grau gewordenen Mannes, der so ehrlich, wie er Ihnen von Herzen ergeben ist, der bereit ist, sich fr Sie aufzuopfern, und dessen heiester Wunsch darin besteht, seine letzten Lebenstage fr Sie und Ihre Macht ntzlich zu verwenden. Genehmigen Ew. Knigl. Majestt, da ich mit einem Korps Ihrer Truppen der die Elbe gehen darf, so brge ich mit meinem Kopf dafr, da ich die von uns jetzt getrennten Provinzen wieder in Besitz nehme. Halten Ew. Knigl. Majestt meine Ansichten nicht sr bertrieben, sie sind es nicht; ich wei, was ich mir jenseit der Elbe und in Westfalen zu versprechen habe, und wozu ich tglich aufgefordert werde. Erwgen Sie, allergndigster König, die Freude, so sich in den Herzen Ihrer treuen Untertanen ergieen wird, wenn sie sehen, da zu ihrer Befreiung so krftig gewirkt wird, welche Versicherung Ew. K. M. der Grafschaft Mark gegeben, da diese treuen Untertanen niemals von der preuischen Monarchie getrennt werden sollten, welchen Dank wird Ihnen die ganze deutsche Nation zollen, wenn sie sieht, da Sie entschlossen sind, sie von ihrem unertrglichen Joch zu befreien; wenn man die Hannoveraner und Hessen die Versicherung gibt, da sie ihren alten Fürsten wieder angehren sollen, so sind diese beiden Nationen gewonnen, sie bringen Gut und Blut zum Opfer, wenn die Truppen, so Ew. K. M. mir anvertrauen, vier Wochen vom Tage des bergangs der die Elbe bezahlt sind, so will ich sie nachher verpflegen und besolden, und dieses soll ohne Murren der Bewohner geschehen. Einen Waffenplatz werde ich mir. ohne groe Aufopferung zu versichern wissen. Findet mein Vorschlag nicht den allerhchsten Beifall, nun so habe ich mein Herz erleichtert, und meinen Abscheu, fremde Fesseln zu tragen, dargetan, ich bin frei geboren und mu auch so sterben. Zeit, allergndigster König, ist nicht zu verlieren, damit Fremde (die Englnder) unsere Provinzen nicht auszehren, und es schwer wird, sie dereinst aus ihren Hnden wieder zu erhalten. Blcher 2. Quelle: Antwort des Knigs vom 25. Juli 1809. Fundort: F. Schulze a. a. O. 6. 31. Mein lieber General von Blcher! Der Inhalt Eures Schreibens vom 18. d. M. ist mir ein neuer sehr werter Beweis Eurer treuen Anhnglichkeit an meine Person. Ich danke Euch fr die-selbe verbindlichst und wei Eure Vaterlandsliebe zu schtzen; indessen knnt Ihr auch mir zutrauen, da ich nach den Verhltnissen immer so handeln und ur-teilen werde, da Ihr selbst bei nherer bersicht des Ganzen mir beistimmen wrdet. berdies gibt der eingetretene Waffenstillstands zwischen den kriegfhrenden Armeen wieder eine vernderte Ansicht der Lage der Dinge. Ich bin Euer wohlgeneigter König , , r L ^ Friedrich Wilhelm. Knigsberg, den 2t>. Juli 1809. !) Am 12. Juli 1809.
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