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1. Die Hohenzollern und das deutsche Vaterland - S. 272

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
272 Shne bleiben. Mge dem Volke bald vergnnt sein, da der ruhmgekrnte Kaiser der Nation den Frieden wiedergibt. Mchtig und siegreich hat sich das vereinte Deutschland im Kriege bewhrt unter einem hchsten Feldherrn, mchtig und friedliebend wird das geeinigte Deutsche Reich unter seinem Kaiser sein. Eurer kniglichen Majestt alleruntertnigste, treugehorsamste Der Reichstag des Norddeutschen Bundes. c. Proklamation An das deutsche Volk." 18. Jan. 1871. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen, nachdem die deutschen Fürsten und freien Städte den einmtigen Ruf an uns gerichtet haben, mit Herstellung des Deutschen Reiches die seit mehr denn 60 Jahren ruhende deutsche Kaiserwrde zu erneuern und zu ber-nehmen, und nachdem in der Verfasfung des Deutschen Bundes die ent-sprechenden Bestimmungen vorgesehen sind, bekunden hiermit, da wir es als eine Pflicht gegen das gemeinsame Vaterland betrachtet haben, diesem Rufe der verbndeten deutschen Fürsten und Städte Folge zu leisten und die deutsche Kaiserwrde anzunehmen. Demgem werden wir und unsre Nachfolger an der Krone Preußen fortan den kaiserlichen Titel in unsern Beziehungen und Angelegenheiten des Deutschen Reiches führen und hoffen zu Gott, da es der deutschen Nation gegeben sein werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer segensreichen Zukunft entgegenzufhren. Wir bernehmen die kaiserliche Wrde in dem Bewutsein der Pflicht, in deutscher Treue die Rechte des Reichs und seiner Glieder zu schtzen, den Frieden zu wahren, die Unabhngigkeit Deutschlands, gesttzt auf die geeinte Kraft seines Volkes, zu verteidigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, da dem deutschen Volke gegnnt sein wird, den Lohn seiner heien und opfermtigen Kmpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genieen, die dem Vaterlande die seit Jahrhunderten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewhren. Uns aber und unfern Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gtern und Gaben des Friedens, auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. Gegeben Hauptquartier Versailles den 18. Januar 1871. Wilhelm. d. Die Feier der Kaiserproklamation in Versailles. 18. Januar 1871. Dr. B ernh. Rogge: Bei der Garde. Erlebnisse und Eindrcke aus dem Kriegs-jhre 1870/71. Hannover 1895. S. 115 ff. Rogge, jetzt kniglicher Hofprediger in Potsdam, machte s. Z. als Feld-Divisionspfarrer der I. Gardeinfanteriedivision die Feld-Zge von 1866 und 1870/71 mit und wurde von König Wilhelm beauftragt, den Gottes-dienst bei der Kaiserproklamation abzuhalten. Noch bevm .Ls zu dem langersehnten Fall von Paris kam, vollzog sich mitten im Feldlager das groe Ereignis der Aufrichtung des Deutschen
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