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1. Altertum und Mittelalter - S. 83

1911 - Stuttgart : Bonz
Erbe war in die Hnde von S eleu kos gefallen, der seit 301 vom Taurus bis zum Indus herrschte, Syrien und Phnizien mit eingeschlossen. Ja der Sieg der Lysimachos (281) verschaffte ihm noch Kleinasien. So war das Reich der Seleukiden nur wenig kleiner als das alte Perserreich; aber nicht lebensfhiger. Zwar verbreiteten namentlich die ersten Seleu-kiden durch zahlreiche Stdtegrndungen, durch Ansiedlungen von Griechen u. dgl. hellenische Sprache und Kultur. Aber das Reich verfiel unter elenden Regenten rasch; es trennten sich los die indischen Reichsteile, Medien, Baktrien, Parthien, wo die Arsakiden (c. 250) ein selbstndiges Reich errichteten, das sich bald vom Kaspischen Meer bis zum Indus ausdehnte. In Kleinasien erstand das pergamenische und das bithynische Reich, das der Galater, die seit 278 hier sich niederlieen. Namentlich mit den Ptolemern, die anfangs einen Teil von Kleinasien, Syrien, Phnizien, Palstina beherrschten, ward hufig und unglcklich gestritten. Antiochos Iii. der Groe um 200 eroberte den Osten seines Reichs wieder und gewann Palstina, erlag aber den Rmern vllig. Das Reich bestand in zunehmender Schwche bis 64. 3. Das gyptische Reich. In gypten behauptete sich von Anfang au Ptolemos Lagi (des Lagos Sohn), einer der tchtigsten Feldherrn Alexanders. Unter ihm und seinen nchsten Nachfolgern erlangte das Reich, zu dem noch Kyrene, Palstina, Phnizien, die Sdkste Klein-asiens, ja zuzeiten Thrakien gehrte, eine glnzende Blte, namentlich durch ausgebreiteten Handel. Das Reich war wohl geordnet, hatte eine glnzende Finanzlage; Wissenschaft und Kunst fanden eifrige Pflege und einen berhmten Sitz in Alexandria. Und doch war die neue Blte im Grund dem Lande fremd, sie beruhte vor allem auf den zahlreich an-gefiedelten Griechen. Nach den drei ersten Ptolemern begann die Zeit des Verfalls. Das Reich wurde im Kampf mit den Seleukiden auf das Nilland eingeschrnkt. Spter bten auch hier die Rmer ihren Einflu, die nach dem Tod der letzten Knigin Kleopatra 30 v. Chr. auch gypten ihrem Reiche einverleibten. 4. Palstina stand bis 198 unter den Ptolemern. Griechische Bildung drang in Israel ein, während eine jdische Diaspora sich in gypten, Kleinasien, den Inseln ausbreitete. 198 siel das Land durch den Sieg am Panion an den Jordanquellen in die Hand der Teleukiden, die in ihren Finanznten nach dem Tempelschatz lechzten, die hellem-sierende Partei begnstigten und den israelitischen Gottesdienst anfeindeten. Namentlich Antiochos Iv. Epiphanes (175164) trieb das Volk zum Aufstand. Er ging 168 so weit, den Tempel dem olympischen Zeus zu weihen, Sabbatfeier und Beschneidung zu verbieten, Todesstrafe auf den mosaischen Gottesdienst zu setzen. Da erhob sich der Priester Mattathias (167) zu Modin bei Joppe zu gewaltsamem Widerstand. 167. Seine Shne setzten das Befreiungswerk fort, Judas der Makkaber (166 bis 160), nach seinem Heldentod und zeitweiliger Unterdrckung der jngste Bruder Jonathan als Hohepriester und anerkannter Unterknig (152143), endlich der lteste, Simon (143135), der 142 die volle Unabhngigkeit erlangte und in dessen Haus das dankbare Volk das Hohe-priestertimt fr erblich erklrte. Fortan herrschten die Makkaber oder Hasmoner, wie sie nach einem angeblichen Urgrovater des Matta-thias heien. In jenen groen Tagen wurzelt der Gegensatz der beiden
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