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1. Altertum und Mittelalter - S. 254

1911 - Stuttgart : Bonz
254 ltesten Freunde Friedrichs, Peter von Vinea, wurde der Urheber-schast bezichtigt, schwerlich berwiesen; geblendet zerschellte er sein Haupt an einer Sule. Sein Lieblingssohn Enzio wurde von den Bolognesern am Fossaltabach geschlagen und gefangen (1249), er starb 1272 in der Gefangenschaft. Friedrich kmpfte noch unge-beugt, als der Tod ihn im Dezember 1250 in Fiorentino, einem Schlosse bei Foggia (spr. Foddscha), abrief, 56 Jahre alt. Er starb, von dem Erzbischof von Palermo absolviert, in die Kutte der Cister-zienser gehllt, aber an den Rechten des Kaisers festhaltend bis zu-letzt. Diese waren jetzt doch dahin. Die Zeitgenossen glaubten zum Teil gar nicht an das Ende des gewaltigen Kaisers: er sei nur ver-borgen, um wiederzukommen und vor der Aufrichtung des looojh-rigen Reiches seine antichristliche Macht zu entfalten. Erst spter hat sich diese Erwartung auf Friedrich I. bertragen (Kyffhufer). In dem wtenden Kampf vergaen Papst und Kaiser die Pflicht, die Christenheit gegen eine neue Hunnenberschwemmung zu schtzen. Unter Temudschin, genannt Dschengiskhan (f 1227), waren die Mongolen aus den Steppen des inneren Asiens hervorgebrochen und hatten unter Strmen Blutes zwei Drittel Asiens (von China, Iran und Turan bis zum Indus und zum Kaspischen Meer) durchzogen. Batu drang dann in Europa ein und eroberte Rußland bis 1240. Der Ungarnknig war bereit, gegen Leistung der Reichshilfe seine Krone vom Kaiser zum Lehen zu nehmen. Gregor versagte auch da den Frieden. Herzog Heinrich 1241. der Fromme von Liegnitz erlag auf der Walstatt bei Liegnitz 1241 den Mongolenhorden; der tapfere Widerstand und bald der Tod des Gro-khans bewog sie zur Umkehr. Doch behauptete Baw das sdliche Rußland und grndete hier das Reich der goldenen Horde". 1250-1254. 4. Die letzten Hohenstaufen, a. Konrad Iv. (12501254). Konrad, der bisher schon in Deutschland regiert hatte, mute nach einigen Jahren nach Italien weichen, wo indessen sein Bruder Man -sred das Mische Reich dem Hause zu erhalten gesucht hatte. Trotz Konrads Unterwrfigkeit blieb der Papst unvershnlich; Konrad aber starb schon 1254, 26 Jahre alt, nachdem er aus unbegrndetem Mitrauen gegen Manfred und um die Kurie zu vershnen, den Papst Innocenz Iv. zum Vormund des zweijhrigen Shnchens Kon-rad eingesetzt hatte. b. Manfred (12541266). Da Manfred sah, da die Kurie das sizilisch-apulische Reich nur an sich bringen wollte, brachte er es in seine Hand und lie sich zum König krnen. Das Reich geno unter dem milden, hochgebildeten Fürsten, der auch in Mittel- und Norditalien als Haupt der Ghibellinen galt, eine kurze Blte. Der Untergang des schrecklichen Ezzelino da Romano, des Herrn Paduas und der Veroneser Mark, eines Teufels in Menschengestalt", (1259) schadete Manfred nicht. Aber die Ppste, auch die Nachfolger von Innocenz Iv., blieben unerbittlich. Auch Manfred wurde als Mohammedaner und Feind des Christentums" gebannt. Seine
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