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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 54

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
54 sich bewalden, und wo Wald sein soll, da dulde man nicht, da er zu sehr behauen und verwstet werde. Und unser Wild im Walde sollen sie gut besorgen, desgleichen Falken und Sperber zu unserem Gebrauche hegen, auch den Zins fr die Mast sorgsam einfordern. Ferner sollen die Amt-leute, wenn sie die Schweine zur Mast in den Wald schicken oder unsere Meier oder deren Leute den Zins zu gutem Beispiele zuerst geben, damit alsdann auch die anderen Leute den Zins vollstndig zahlen. 38. Sie sollen auch gemstete Gnse und Hhner zu unserem Gebrauche jederzeit bereit und reichlich vorrtig haben, da sie an uns geschickt werden knnen. 36. Wir wollen, da sie die Hhner und Eier, welche die Knechte und Hrigen abgeben, alljhrlich vereinnahmen und, wenn wir ihrer nicht bedrfen, sie verkaufen. 40. Ein jeder Amtmann soll auf unseren Landgtern einzelne edle Vgel, Pfauen, Fasanen, Enten, Tauben, Rebhhner, Turteltauben, um des Schmuckes willen halten. 42. Auf jedem Gute sollen innerhalb des Wohnraumes sich befinden: Bettstellen, Pfhle, Federbetten, Bettleinen und Tcher fr Tische und Bnke, Gefe von Kupfer, dann Blei, Eisen, Holz, Feuerbcke, Ketten, Kesselhaken, xte, Beile, Bohrer und all dergleichen Gerte, so da man nicht ntig hat, sie anderswoher holen zu lassen und zu borgen. Und das Eisenzeug, das man im Kriege braucht, sollen sie in Verwahrsam haben, damit es sich gut hlt, und sobald man aus dem Kriege zurckkehrt, soll man es wieder verwahren. 43. In unfern Weiberhusern sollen sie der Bestimmung nach den Stoff zur Arbeit geben lassen, nmlich Flachs, Wolle, Waid, Scharlach, Krapp, Wollkmme, Kardendisteln, Seife, Gefe und anderes der Art, was hier notwendig ist. 45. Ein jeder Amtmann soll in seinem Sprengel gute Handwerker haben, als da sind Elsenschmiede, Gold- und Silberschmiede, Schuster, Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Falkner, Seifensieder, Brauer, die nicht nur Bier sondern auch Apfel- und Birnenmost und andere Getrnke bereiten knnen, Bcker, die Semmeln fr unsere Wirtschaft zu backen verstehen, Netzemacher, die Netze zu spinnen verstehen zur Jagd, zum Fisch-und Vogelfang, und allerlei andere Handwerker. 47. Unsere Jger und Falkner oder die brigen Ministerialen, die uns in der Pfalz bestndig dienen, sollen auf unseren Landgtern gute Auskunft finden inbezug auf das, was wir oder die Knigin brieflich befohlen haben, wenn wir sie in unserem Dienst aussandten, oder wenn der Seneschall (Oberster des unfreien Gesindes) oder der Mundschenk (oberster Kellerei-Verwalter) ihnen auf unser Gehei etwas aufgetragen hat. 48. Unsere Kelterpressen auf unseren Gtern sollen in guter Ordnung sein. Und das sollen die Amtleute im Auge behalten, da keiner sich heraus-nehme, unsere Trauben mit den Fen zu treten (wie in den sdlichen Lndern), sondern da alles sauber und anstndig sei. 55. Wir wollen, da, was die Amtleute zu unserem Haushalte gegeben haben oder an Hofdiensten geleistet und sonst noch geliefert haben, sie in ein besonderes Rechnungsbuch schreiben, und was sie selbst auf dem Gute
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