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1. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 63

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
63 schaft nach Westen hin auszudehnen, in die Marken an der Saale und Elster mit bedrohlicher Heeresmacht eingefallen und hatte bis zur alten Bischofsstadt Zeitz hin alles verwstet. Konrad hatte ihn zurckgetrieben, zwang aber erst nach dem Tode Ernsts von Schwaben den Polenherzog zum Frieden und zum Huldigungseid. Bald darauf starb Miesko. Sein Tod befreite Konrad nicht nur von einem sehr gefhrlichen Gegner, sondern lie auch fr die nchste Zeit Polen in innere Verwirrung und Schwche zurcksinken. An die Stelle des Polenreiches trat aber jetzt eine andere slavische Gromacht, das Herzogtum Bhmen unter dem hochstrebenden Herzog Bretislaw, dem bhmischen Achill, der das Land der Tschechen zum Mittelpunkt einer neuen slavischen Macht erheben wollte. Konrads innere Politik. In seiner inneren Politik war Konrad Ii., eine kraftvolle Herrschernatur, auf die Strkung der Nationaleinheit und die Hebung der kniglichen Gewalt, aber auch auf die Befrderung der Gre seines Hauses bedacht. Er suchte und fand eine Sttze des Knigtums an dem niederen Adel, indem er dessen Lehen fr erblich er-klrte und ihn dadurch von den groen Vasallen unabhngig machte. Es geschah das 1037 durch sein hochwichtiges Lehnsgesetz fr Italien, das thatschlich aber auch in Deutschland befolgt wurde. Darin wurde bestimmt, da kein Vasall ohne nachgewiesene Schuld seines Lehns verlustig gehen drfe, und da die Lehen ohne weiteres vom Vater auf den Sohn, und falls dieser bereits gestorben war, auf den Enkel sich vererben sollten. Gleichzeitig suchte Kaiser Konrad auch die knigliche Wrde erblich zu machen; er lie seinen Sohn Heinrich als Nachfolger anerkennen und spter frmlich whlen. Die groen Lehen wollte er vllig beseitigen; Bayern, Schwaben und Krnten verlieh er seinem Sohn Heinrich, so da nur noch Sachsen und Lothringen in fremden Hnden blieben. Konrad starb zu Utrecht und wurde in dem von ihm erbauten Dom in Speier beigesetzt. Dieser wurde fortan die Grabsttte der Kaiser. 2. Heinrich Iii. 10391056. Heinrichs erste Regierungsjahre. Heinrich stand erst im zweinnd-zwanzigsten Jahre, als er die Regierung antrat; er war aber der sein Alter ernsthaft und in sich zusammengefat. Bei seiner Thronbesteigung fand er im Innern keinen Widerstand; im unmittelbaren Besitz von Burgund und vier Herzogtmern nahm er eine Machtstellung ein, wie sie das Kaiser-tum nie wieder erlangt hat. Seine ueren Unternehmungen richteten sich zuerst nach Osten. Der Herzog Bretislaw von Bhmen war der das wehrlose Polen
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