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1. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 188

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
188 Wiederherstellen, wie sie unter Karl V. bestanden hatten, im brigen aber die Rechte und Freiheiten der Niederlnder unangetastet lassen. Durch solches Vorgehen gewann er sogleich die katholischen sdlichen Provinzen, während die sieben nrdlichen Provinzen (Holland, Seeland, Utrecht' Geldern, Grningen, Friesland und Oberyssel), in denen berall die Re-1579 fonnatton eingefhrt und befestigt war, 1579 die Utrechter Union bildeten und Wilhelm von Dramen zu ihrem erblichen Generalstatthalter whlten. Die Union war der erste Schritt zur vlligen Trennung der Niederlande in Holland (Republik der vereinigten Staaten, die General-staaten) und Belgien. Leider blieb Wilhelm von Dramen nicht lange mehr der Seiter der Union; im Jahre 1584 fiel er durch Meuchelmord in Delft, und nun trat sein Sohn Moritz von Dranien-Nassau (15841625) au die Spitze der Regierung. Der Krieg dauerte fort, bis die Englnder unter Elisabeth den Niederlndern Beistand leisteten und Spanien nach Philipps Tode (1598) gentigt war, unter Philipp Iii. mit der Republik der vereinigten Niederlande (1609) einen zwlfjhrigen Waffenstillstand zu schlieen. Gleich, nachdem der Waffenstillstand erlangt war, fingen die Niederlande an, durch Seemacht und Handel (die ostindische Compagnie) ein einflureicher Staat zu werden, und es whrte nicht lange, so war Amsterdam der Centralpnnkt des europischen Handels. Nach Ablauf des Waffenstill-standes erneuerte sich der Krieg. So lange Spinola die Spanier befehligte, hatten diese das bergewicht, als aber nach dessen Entfernung Friedrich Heinrich von Dranien seinem Bruder Moritz als Erbstatthalter solgte, war bald die berlegenheit auf Seiten der niederlndischen Republik, die endlich im westflischen Frieden (1648) die Anerkennung ihrer Unabhngigkeit von Spanien und auch von Deutschland erhielt. d) Die nordischen Reiche. Die drei nordischen Reiche (Dnemark, Schweden, Norwegen) waren durch die groe Knigin Margareta 1397 durch die kalmarische Union vereinigt worden, um gemeinschaftlich das drckende bergewicht der deutschen Hansa abzuschtteln, ohne da jedoch die Eifersucht dieser Volksstmme gegeneinander durch die Union beseitigt worden wre. Die Schweden hatten sich unter eingebornen Statthaltern (Sten Sture) stets eine gewisse Unabhngigkeit zu wahren gewut. Diese suchte der grausame Dnen-knig Christian Ii. zu befestigen. Im Jahre 1520 entledigte er sich in dem Stock-holmer Blutbad des grten Teils seiner Feinde unter dem schwedischen Adel. Schon vorher hatte er als Geisel nach Dnemark den jungen Gustav Wasa, einen Verwandten Sten Stures entfhrt, dem es gelang, aus der Gefangenschaft zu entrinnen und mit Hlfe der den Dnen feindlichen Stadt Lbeck in Schweden zu landen. Nachdem er vielen Gefahren der Gefangennahme durch dnische Hscher entgangen war, gelangte er nach den Thlern der khnen und krftigen Dalekarlen. An der Spitze einer tapferen
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