Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Altertum - S. 126

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
126 zunchst allen Flei auf die Vermehrung und Ausbildung seines Heeres; berhmt wurde seine Phalanx, eine auch bei den Griechen beliebte Schlacht-Ordnung, deren Wert in dem festen Zusammenschlu der mit langen Spieen bewaffneten Fusoldaten bestand. Dann ging der khne und eroberungs-lustige König daran, die den Griechen gehrigen Kstenstriche sr sein Land zu gewinnen, ohne deren Besitz jede weitere Entfaltung Macedoniens unmg-lich war, um weiterhin Thessalien und das ganze Griechenland sich zu unter-werfen. Nachdem er bereits Amphtpolis und einige kleinere Orte an der thracischen Kste erobert hatte, boten ihm die Griechen selbst die erwnschte Gelegenheit, in ihre inneren Angelegenheiten einzugreifen. Die Veranlassung dazu gab der sogenannte heilige Krieg (355346). Der heilige Krieg. Die Phocier hatten einen groen Teil des dem Apollo geheiligten Landgebiets fr sich angebaut und waren wegen dieses Tempelraubes von dem Amphiktyonenbnnd zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Sie zahlten diese aber nicht, sondern erklrten, ihnen gehre nicht nur die ganze Landschaft Phocis, sondern auch Delphi, zugleich ber-fielen sie Delphi und nahmen das Heiligtum in Besitz. Als ihnen nun der Amphiktyonenbund den Krieg erklrte, griffen die Phocier die Tempelschtze an und warben ein Sldnerheer, um sich zu verteidigen. Sie machten ihren Gegnern, besonders den Thebanern und Thessaleru, soviel zu schaffen, da diese den König Philipp von Macedonien zu ihrer Hlse herbeiriefen. Ihm gelang es endlich nach wechselvollen Kmpfen, die Phocier aus Thessalien, das sie vollstndig in ihrer Gewalt hatten, zu verdrngen. Nun wollte er die Phocier im eignen Lande bekriegen und zog daher gegen die Thermo-pylen, hier wurde er aber von den Athenern aufgehalten, und er zog heim. Aber es whrte nicht lange, da wurde er von den erschpften Thebanern um Beistand angerufen, und nun zog er ungehindert durch den Thermopylenpa in Hellas ein, die Phocier ergaben sich ihm, und ohne Schwertstreich beendigte er den heiligen Krieg. Die Phocier wurden aus dem Amphiktyonen-bnnde ausgestoen, und Philipp erhielt ihre Stimmen und den Vorsitz bei den pythischeu Spielen. Die Schlacht bei Chronea und die Bezwingung der Griechen. Seit Philipp Amphipolis erobert hatte, lebte er mit Athen im Kriegszustande. Zwar gelang es ihm, durch Bestechung eine zahlreiche Friedenspartei sr sich zu gewinnen, aber doch gab es in Athen viele, die ihm mitrauten und seine Plne durchschauten. Sein grimmigster Feind war der edle Redner Demosthenes, der mutig und gewaltig die Stimmen der Mahnung und Warnung gegen Philipp erhob. Voll Liebe fr sein Vaterland, hoffte er, dem erschlafften Volke wieder ein mnnliches Gefhl einflen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer