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1. Das Altertum - S. 131

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
131 die fr euch sprechen. Und doch seht ihr. welches Unheil die Bereitwilligkeit bringt, Menschen solcher Art Gehr zu geben. Wir selbst also, sage ich, mssen uns zuvrderst selbst in Verteidigungs-zustand sehen und rsten, mit Schissen, Geld und Streitern denn wenn auch die andern insgesamt in die Knechtschaft willigten, so mssen wir wenigstens sr die Freiheit kmpfen wenn wir also diese Vorbereitungen gemacht haben, und sie den Hellenen kund geworden sind, dann mssen wir die andern sofort auffordern und Boten aussenden nach allen Seiten hin, um darber zu belehren, nach dem Peloponnes, nach Rhodos, nach Chios, zu dem Könige der Perser denn auch in seinem Interesse liegt es, das man jenem nicht gestattet alles umzustrzen um an ihnen, wenn ihr sie zum Beitritt bewegt, Teilnehmer der Gefahr und der ntigen Kosten zu haben: wo nicht, doch wenigstens Zeit zu gewinnen. Keineswegs aber rate ich, die andern aus-zufordern, wenn ihr selbst nicht entschlossen seid, das Ntige fr euch zu thun. Denn es ist einfltig, wenn man selbst das Eigene preisgiebt, sich um Fremdes besorgt zu zeigen, und während man das Gegenwrtige unbeachtet lt, andere wegen der Zukunft zu schrecken. Dies also ist nicht mein Rat; sondern ich behaupte, da ihr dem Heere auf dem Chersones Geld senden und auch, was sie sonst fordern, thun mt; da ihr euch ferner selbst rsten sollt, und wann ihr zuerst eure Pflicht gethan habt, auch die andern Hellenen zusammenruft, zusammentreibt, belehrt, ermahnt. So geziemt es einer Stadt von dem An-sehn der eitrigen. Wenn ihr aber erwartet, da Chalcideer Hellas retten sollen oder Megareer, während ihr euch der Sache entzieht, so denket ihr nicht recht. Fr diese alle ist es genug, wenn sie selbst erhalten werden; euch aber kommt es zu, dieses zu bewirken. Euch haben die Vorfahren dieses Ehrenamt erworben und es mit vielen und groen Gefahren auf euch fortgeerbt. Wenn aber jeder, statt nach dem, wozu er Lust htte, zu streben, mig dasitzt und nur sinnt, wie er sich selbst der Arbeit entziehe, so frchte ich erstlich, da sich schwerlich jemals einer dazu finde, dann, da wir gentigt sein werden, alles zu thun, was wir nicht wollen. Das ist es, was ich zu sagen habe; und ich glaube, da auch jetzt noch unsere Sache sich herstellen werde, wenn dieses geschieht. Hat aber jemand etwas Besseres als dies, so teile er es zur Beratung mit. Mge dann, ihr Götter, das, was ihr beschliet, einen glcklichen Erfolg haben! bersetzt von Fr. Jacobs. Infolge der erschtternden Mahnungen des Demosthenes ermannten die Griechen sich noch einmal, und Athener, Thebaner. Phocier und andere Staaten bildeten einen Bund, um den verhaten Eindringling mit Waffen-gewalt zu vertreiben. Bei Chronea in Botien wurde 338 die Ent- 338 scheidungsschlacht geschlagen. Obwohl die Griechen den Macedoniern an Zahl berlegen waren und tapfer kmpften, unterlagen sie doch der einheit--lichen Fhrung und tchtigen Schulung des macedouischen Heeres. Als der jugendliche Sohn des Knigs, Alexander, an der Spitze der Reiterei die Thebaner und ihre heilige Schar" bis auf den letzten Mann vernichtet 9*
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