Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Altertum - S. 151

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
151 Hgel verpflanzte. Sie wurden aber nicht in die rmische Volksgemeinde der Vollbrger oder Patrizier aufgenommen, waren also von deren Rechten ausgeschlossen. So bildete sich der Stand der Plebejer. Neben Patriziern und Plebejern lebten noch Klienten oder Hrige, die vielleicht aus den Nachkommen der von den Vollbrgern unterworfenen ftheren Einwohner hervorgegangen waren, und denen sich schutzbedrftige, fremde Zugewanderte zugesellt hatten. Sie waren den Geschlechtern der Patrizier zugeteilt und wurden vor Gericht von ihren Schutzherren (Patronen) vertreten. Spter gingen sie in dem Stand der Plebejer auf. 3. Die letzten drei Könige. Der Ursprung der ltesten Bauten in Rom. Mit Tarquinins Priscns, dem fnften Könige, trat an Stelle des bisherigen Wahlknigtums das erbliche Knigtum. Der Sage nach war Tarquinius aus Tarquinii in Etruriern eingewandert und hatte bald durch Einsicht, Mut und Frei-gebigkeit solches Ansehen gewonnen, da er von dem sterbenden Ancus zum Vormund seiner Shne bestellt, aber nach dessen Tode selbst zum Könige gewhlt wurde. Er dehnte durch glckliche Kriege das rmische Gebiet weiter aus und verschnerte Rom durch gewaltige Bauten. Er erbaute den Circus Maximus zwischen dem aventinischen und palatiuischen Hgel, der nach und nach zu einem der groartigsten Bauwerke Roms gemacht wurde und spter 150 000 Menschen fassen konnte. Beiden italischen Vlkern galten nur Wagen- und Pferderennen als ein dem freien Manne geziemendes Kampfspiel; andere Wettkmpfe wurden den Gladiatoren, gedungenen Leuten niederer Herkunft, berlassen. Zur Sicherheit der Stadt begann er statt der bisherigen Ringmauern andere von Quadersteinen aufzufhren, er hat aber dieses Werk nicht vollendet. Auf dem Kapitol legte er den Grund zu dem Tempel des Jupiter, der bis jetzt nur in Hainen und Grotten verehrt wurde, und machte dadurch diesen Hgel zu dem Mittelpunkte der religisen und politischen feierlichen Handlungen. Von dem Forum, dem Gerichts- und Marktplatz, fhrte auf das Kapitol die heilige Strae (via sacra). Um die ungesunden Niederungen in der Stadt zwischen den Hgeln trocken zu legen, erbaute er aus mchtigen Quadern einen unterirdischen Abzugskanal, die Kloaka Maxima, von mehr als 4mhhe und Verhltnis-miger Breite; noch heute ist dieses groartige Werk unversehrt erhalten. Nachdem Tarquinius Priscns von den Shnen des Ancus Martius ermordet worden war, behauptete sein Schwiegersohn Servius Tullius den Thron. Er erweiterte und befestigte die Stadt, indem er zu den lteren fnf Hgeln noch zwei hinzufgte und um den ganzen Raum die von seinem Vorgnger
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer