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1. Das Altertum - S. 196

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
196 die gefrchteten Germanen zu schulen. Am Einflu der Jsre in die Rhone schlug er sein Lager auf. Marius vernichtet die Teutonen und die Kimbern. Im Jahre 102 kehrten die Kimbern beutebeladeu aus Spanien zurck und vereinigten sich mit den ebenfalls aus Norddeutschland gekommenen Teutonen. Sie wollten nun gemeinschaftlich in Italien einfallen. Die Teutonen sollten das Rhone-thal abwrts ziehen und den Weg am Mittelmeer entlang nehmen, die Kimbern wollten den Pfad nordwrts der Alpen ziehen, den sie gekommen waren, um der den Brennerpa in Italien einzubrechen. Bald standen die Teutonen dem Marius gegenber. Er vermied jede Schlacht, um erst seine Krieger an den Anblick der germanischen Krieger zu gewhnen. Da wurden die Teutonen ungeduldig. In wildem bermut zogen sie an dem feindlichen Lager vorber, und hhnend fragten sie zu den rmischen Lager-wllen hinauf, ob die Rmer ihnen Gre an ihre Weiber und Kinder in Rom aufzutragen htten. Marius hielt feine Truppen zurck, bis sie selbst murrend die Schlacht forderten. Dann machte er sich auf, zog den Teutonen 102 nach und ereilte sie bei den warmen Quellen von Aqua Sexti (Atj in der Provence). Hier vernichtete er sie in einer blutigen Schlacht. Unter den Erschlagenen war der riesige König der Teutonen, Teutobod. Als die Rmer die Wagenburg der Germanen in Besitz nehmen wollten, ent-spann sich ein neuer Kampf mit den todesmutigen Weibern der Teutonen. Diese tteten erst ihre Kinder, dann sich selbst, als sie der bermacht nicht lnger widerstehen konnten; sie wollten der rmischen Gefangenschaft nicht anheimfallen. Inzwischen waren die Kimbern, das Etschthal hinabziehend, in der Poebene angekommen, wo sie sich dem ungestrten Genu der ungewohnten Herrlichkeit in dem reichen Lande hingaben. Erst im Hochsommer 101 101 wurden sie hierin gestrt. In der raudischeu Ebene bei Vercell lieferte ihnen Marius eine Schlacht, die mit ihrer vlligen Niederlage und Vernichtung endete. Marius feierte einen glnzenden Triumph, und das Volk, das ihn mit Recht als den Retter Roms vor dem Andrnge der germanischen Vlkerschaften pries, belohnte ihn mit dem sechsten Konsulat. Zum erstenmal hatten die Germanen an die Pforten des rmischen Reiches gepocht, aber erst in Zukunft waren sie dazu bestimmt, es durch die groe Vlkerwanderung zu erschttern und zu zertrmmern. e) Der Bundesgenossenkrieg. 91 88. Livius Drusus erneuert die Forderungen der Gracchen. Die Volkspartei hatte Marius das Konsulat in der Hoffnung bertragen, da
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