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1. Das Altertum - S. 266

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
266 und folgen jeder Eingebung mit leidenschaftlichem Eifer. Was ehrbar oder unehrbar ist, wissen sie so wenig zu unterscheiden wie die Tiere des Waldes. Voll Lge und Tcke sind sie und ohne alle Religion. An einen Vertrag fhlen sie sich nicht gebunden; unersttliche Goldgier beherrscht sie allein. Das ist das Wesen dieses behenden, wilden Menschenschlages. W. Heinze, Quellenlesebuch, S. 17. Der Einfall der Hunnen brachte alle gotischen Völker wieder in Bewegung und ntigten sie, ihre Sitze, die sie hundert Jahre lang inue gehabt hatten, zu verlassen und andere Wohnsitze im weiten Rmerreiche aufzusuchen. Die Westgoten wichen dem Zusammensto mit den Hunnen dadurch aus, da sie der die Donau gingen und von dem Kaiser Valens (364378) Landgebiet forderten. Er gewhrte ihnen Schutz und gestattete, da sie sich zwischen der Donau und dem Balkangebirge als Bundesgenossen niederlieen. Aber die Bedrckungen der rmischen Beamten trieben sie zur Emprung, und sie durchzogen raubend und plndernd die Balkan-svs Halbinsel. Sie besiegten Valens bei Adrianopel, wo er den Tod fand. Die Teilung des Reiches in Ost- und Westrom 395. Nun erhob Kaiser Gratian (367 383) den Spanier Theodosius den Groen (379 395) zum Augustus fr den Osten, der noch einmal die Kraft des Reiches wiederherzustellen unternahm, die Westgoten als Bundesgenossen auf der Balkanhalbinsel besttigte und sich auch nach Gratians Tode zum alleinigen Kaiser des ganzen Reiches machte. Bei seinem Tode teilte er das Reich unter seine beiden Shne: der 395 achtzehnjhrige Arkadius erhielt den Osten unter der Vormundschaft des Galliers Rfinns und der zwlfjhrige Houorius den Westen unter dem Beistand des tapferen Vandalen Stillcho. Wider seine Absicht hatte diese Teilung eine bleibende Trennung in ein ostrmisches und westrmisches Reich zur Folge, von denen jenes, das byzantinische oder griechische Reich, der germanisch-christlichen Entwickelung des Abendlandes sern blieb, während in diesem die Germanen nach und nach die einzelnen Provinzen in Besitz nahmen, den rmischen Kaiser eine Zeit lang dem Namen nach anerkennend. 6. Das Christentum und der rmische Staat Die Ausbreitung des Christentums. Whrend die rmische Welt zerfiel, und die heidnische Religion ihren langen Todeskampf kmpfte, war in der Stille das Christentum .zu einem mchtigen Baume emporgewachsen, der Frchte des Lebens fr das verlangende Menschenherz trug. Von Jerusalem aus hatte sich geruschlos der neue Glaube der die Lnder verbreitet. In Vorderasien, in Nordafrika, in Griechenland, in Italien
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