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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 44

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
44 die Rheinlinie, aber beim Vorrcken der Verbndeten konnten sie ihre Stellungen nicht behaupten und muten sich auf die festen Städte Mainz, Trier, Bonn und Philippsburg beschrnken. Um den zahlreichen Gegnern den Aufenthalt in den Rheingegenden un-mglich zu machen, schrieb Ludwigs Kriegsminister Louvois an den Marschall Duroc: Es sei des Knigs Wille, da alle Orte und Pltze, die dem Feinde zum Aufenthalt oder zu Winterquartieren am Rhein dienen, oder den franzsischen Pltzen an diesem Flusse zum Schaden gereichen knnten, zerstrt werden sollten." Und nun begann das Treiben der franzsischen Mordbrenner mit unerhrter Grausamkeit. Der rgste Pfalz-verwster war der General Melac. Er lie das herrliche Heidelberger Schlo und die Neckarbrcke teilweise in die Luft sprengen; Rohrbach, Wiesloch, Baden, Bretten, Rastatt, Pforzheim und andere Ortschaften wurden niedergebrannt, die blhenden Drfer an der Bergstrae wurden in Aschenhaufen verwandelt. Die Brger von Mannheim muten bei der Zerstrung der Festungswerke und Gebude selbst Hand anlegen. Worms sank mit Ausnahme der Domkirche in Asche; Spei er wurde angezndet, und beim Dombrande wurden die Gebeine der alten Kaiser verhhnt. Die Erbitterung der Gegner der solch frevelhaftes Verfahren war groß und be-wirkte, da die militrischen Erfolge der Franzosen unbedeutend waren. Mainz und Bonn wurden ihnen durch Reichstruppen und die Brandenburger entrissen. Erst i. 1.1690 erfocht der Marschall von Luxemburg bei Fleurus in den Niederlanden einen Sieg der ein deutsches Heer und i. I. 1693 der den König Wilhelm Iii. von Gro-britannien bei Neerwinden. Als aber (1693) der Prinz Ludwig von Baden den Oberbefehl der das deutsche Heer erhielt, stellte dieser durch kluge Verteidigung des Neckarstroms das Gleichgewicht wieder einigermaen her. Die Ermdung aller krieg-1697 fhrenden Teile fhrte endlich i. I. 1697 den Frieden zu Ryswick (beim Haag) herbei, nach welchem Frankreich alle Rennionen im Elsa und Straburg behielt und nur Freiburg im Breisgau wieder herausgeben mute. Veranlassung und Parteistellung. Im Jahre 1697 hatte Ludwig Xiv. deshalb so schnell den Abschlu des Ryswicker Friedens betrieben, weil er Zeit gewinnen wollte, seine Krfte zu einem neuen, wichtigeren Kampfe zu sammeln. In Spanien regierte damals Karl Ii.1), der letzte Habsburger auf dem Throne Philipps Ii., und bei seiner Krnklichkeit rechneten die Grostaaten Europas schon seit Jahren mit dem Eintreten seines Todes. Da nun Karls ltere Stiefschwester, die Gemahlin Ludwigs Xiv., vor x) Philipp Iii., König in Spanien f 1621. Anna, Philipp Iv. Maria Anna, Ludwig Xiv. Maria Theresia. Karl Ii. Marg. Theresia. Leopold I. Der spanische Erbfolgekrieg. 17011714. Ludwigs Xiii. Gem. Ferdinands Iii. Ludwig, Dauphin. Marie Antonie, Joseph, Karl. Philipp v. Anjou. Gem. Max Emanuels v. Bayern. Joseph Ferdinand.
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