Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 86

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
86 hatte, ober stolz zurckgewiesen war, setzte er seine Truppen sofort in Be-wegung und erffnete den Krieg. Whrend der Feldmarschall Schwerin Schlesien gegen einen etwaigen Einfall der sterreicher, decken sollte, wollte der König selbst mit dem Hauptheere durch Sachsen, nach Entwaffnung der schsischen Truppen, in Bhmen einrcken. Den schsischen Hof hielt Friedrich mit Recht fr einen sehr gefhrlichen Feind, darum wollte er ihn zunchst unschdlich machen und hindern, sich mit den brigen Feinden Preuens zu bereinigen.1) a) Der Feldzug des Jahres 1756. Slm 29.August 1756 rckte das nahezu 70000 Mann starke preuische Heer in drei Heeressulen an der Mulde, der Elbe und der Spree auf-wrts in Sachsen ein. Der Kurfürst August war auf solche Angriff nicht gefat und floh mit dem Minister Brhl auf den unberwindlichen Knigstein. Mit bergroer Hast sammelten sich die schsischen Truppen, etwa 14000 Mann, bei Pirna in einem festen Lager, während Friedrich m 9. September ohne Schwertstreich Dresden besetzte. Nach einigen Tagen rckte er mit seinem ganzen Heere nach Pirna zur Einschlieung der schsischen Truppen. Auf dringendes Bitten Augusts Iii. befahl Maria Theresia, alles zu versuchen, um das schsische Heer zu entsetzen, und wirklich zog der sterreichische Feldmarschall Graf Brown zur Befreiung der Sachsen von der oberen Elbe her heran. Friedrich rckte ihm mit 1756 24000 Mcknn entgegen und traf bei Lottwsitz an der Elbe mit der 34 000 Mann starken sterreichischen Armee am 1. Oktober zusammen. Nach tapferer Gegenwehr wurden die sterreicher zurckgeworfen. Sie hatten sich aber so tapfer gewehrt, da die Preußen staunend ausriefen: Das sind nicht mehr die alten sterreicher!" und da Friedrich trotz seines Sieges mehr Leute verlor als seine Gegner. Mit der Niederlage der sterreicher war auch das Schicksal der schsischen Armee entschieden. Von Hunger und Klte aufgerieben, blieb den schsischen Truppen bei Pirna nichts brig, als die Kapitulation abzuschlieen. Die ganze Armee gab sich am 16. Oktober gefangen. Die Offiziere wurden auf ihr Ehrenwort entlassen, die Mannschaften selber dem preuischen Heere einverleibt. Indessen ganze Bataillone entwichen mit Brot- und Proviant-wagen durch die Lausitz nach sterreich und Polen. König August Iii. uttt) Brhl eilten nach Warschau. Zu einem Feldzug in Bhmen war inzwischen die Jahreszeit zu weit vorgerckt, und die Preußen richteten sich Friedrichs des Groen geheime Instruktion fr den Staatsminister Grafen Finken-stein bei Beginn des siebenjhrigen Krieges.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer