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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 137

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
137 selbst und seiner Gemahlin Josephine die Krone aufsetzte. Die Regierung wurde nun vllig despotisch gefhrt, aber die wirtschaftliche Blte Frankreichs, die Herstellung eines einheitlichen Rechtes (Code Naqoleon) vershnte das Volk mit dem neuen Zustande, während der kriegerische Ruhm und der militrische Prunk des neuen Hofes es blendete. Fast alle europischen Mchte erkannten die neue Monarchie in Frankreich an, nur England, Rußland, Schweden und die Pforte verweigerten die Anerkennung. So-wie einst das Direktorium bestrebt gewesen war, alle umliegenden Staaten in Repu-bliken zu verwandeln, so wollte sie Napoleon jetzt wieder von der nenfranzsischen Monarchie abhngig machen. Sein Augenmerk richtete er zunchst auf Italien. Er wandelte die cisalpinische Republik in ein Knigreich um, und am 26. Mai 1806 setzte er sich selbst die eiserne Krone der Longobarden aufs Haupt mit den stolzen Worten: Gott hat sie mir gegeben; wehe dem, der sie antastet!" Seinen Stiefsohn Eugen Beanharnais bestellte er als Vieeknig von Italien; zugleich gab er feiner Schwester Elise die kleine -Republik Lucca und seiner zweiten Schwester Pauline (Borghese) Gnastalla als franzsische Reichslehen. Die ligurifche Republik, Parma und Piacenza wurden mit Frank-reich vereinigt; dasselbe Schicksal hatten schon frher Piemont und die Insel Elba gehabt. Der Krieg gegen sterreich und Rußland. Die Demtigung sterreichs. Indessen hatte William Pitt, erfllt von unvershnlichem Ha gegen Napoleon, eine neue dritte Koalition zwischen England, Rußland, wo inzwischen nach Pauls I. Ermordung Alexander I. (1801 "bis 1825) auf den Thron gekommen war, sterreich und Schweden zur Befreiung Europas vom Joche Napoleons zustande gebracht (1805). Nach dem Kriegsplane dieser Koalition sollte Napoleon in Italien, der Schweiz, Holland und in Frankreich selbst angegriffen werden. Aber in gewohnter Weise durchkreuzte Napoleon auch diesmal die Plne der Verbndeten. Whrend Massena den Erzherzog Karl in Italien aufhielt, brach Napoleon, der an Baden, Wrttemberg und Bayern Bundesgenossen erhalten hatte, mit groer Schnelligkeit aus dem Lager von Bonlogne, von wo aus er bis dahin England mit einer Landung bedroht hatte, nach Deutschland auf und warf sich mit seiner Hauptmacht auf das sterreichische Heer, das unter dem klugen aber ngstlichen General Mack bei Ulm stand. Nachdem die sterreicher durch den General Bernadotte, der durch das ansbachsche Gebiet des abermals neutral gebliebenen Preuens zog, um-gangen waren, mute sich Mack nach mehreren verlorenen Gefechten nach Ulm zurckziehen, wo er sich am 17. Oktober 1805 mit 25 000 Mann schimpflich gefangen gab. Ohne bedeutenden Widerstand zu finden, drang nun Napoleon un-aufhaltsam in sterreich vor. Bereits am 11. November besetzte er Wien und wandte sich darauf nach Mhren, wo die anrckenden Russen unter Kutusow sich mit den berbleibseln der sterreichischen Armee vereinigt hatten. Hier wurden am 2. Dezember 1805 in der sogenannten Drei-1805 kaiserschlacht bei Austerlitz (stlich von Brnn) sterreicher und
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