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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 219

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Kurfrsten bereit. Schon im November 1850 rckten in Hessen bayrische und sterreichische Truppen ein. Da aber Kurhessen noch immer auch zu der Union unter Preuens Fhrung gehrte, so protestierte Preußen nicht nur gegen das einseitige Verfahren des von ihm nicht anerkannten Bundestages, sondern lie ebenfalls Truppen nach Kurhessen abrcken und Kassel und Fulda am 2. November besetzen. Der Bruderkrieg schien unvermeidlich. Da warf sich der Kaiser Nikolaus von Rußland in der Konferenz zu Warschau (15. Oktober) und zwar zum Nachteil Preuens als Vermittler aus, dennoch gab der König Friedrich Wilhelm Befehl zur Mobilmachung der Armee und zog nach dem unbedeutenden Vorpostengefecht bei Bronzell (8. November, in der Nhe von Fulda) seine Truppen zusammen, da sterreich gewaltige Rstungen in Bhmen betrieb. Aber in letzter Stunde siegte die Friedensliebe des Knigs Friedrich Wilhelm. Er entlie den kriegerisch gesinnten Minister v. Rado-Witz und schickte den an dessen Stelle getretenen Minister v. Manteusfel nach Olmtz. Dieser unterwarf durch die am 29. November abgeschlossene Konvention Preußen den Forderungen sterreichs, dessen Minister von Schwarzenberg mit nichts geringerem umging, als Preußen bedinguugs-los sterreich zu unterwerfen. Durch den Olmtzer Vertrag erlitt mo die preuische Politik eine schwere Niederlage. Preußen verzichtete auf seine deutsche Aufgabe, und Kurhessen wurde seinem Kurfrsten und Schleswig-Holstein (siehe unten) den Dnen ausgeliefert. Die nun aus-geshnten Gromchte luden darauf auf Grund der Olmtzer Abmachung die brigen Staaten ein, sich in freien Konferenzen zu Dresden zur gemeinschaftlichen Wiederaufrichtung des deutschen Bundes in verbesserter Form zu vereinigen. Das Endergebnis dieser Konferenzen war die Rck-kehr zum Bundestag, der am 12. Mai 1851 wieder erffnet und so-gleich auch von Preußen beschickt wurde. Sein Bundesbevollmchtigter war Otto von Bismarck-Schnhausen. Der Krieg gegen Dnemark wegen Schleswig-Holstein 18481850. Wie in der kurhessischen, so standen sich auch in der schleswig-holstei-nischen Angelegenheit^) die beiden Grostaaten Deutschlands gegenber. ') Die dem Schaumburgischen Hause entsprossenen Grafen von Holstein (Teil Ii, S. 81) hatten seit Lothar dem Sachsen ihr im stlichen Teil slavisches Land deutsch kolonisiert und durch die Knigin Margareta von Dnemark (T. Ii., S. 188) im Jahre 1386 das Herzogtum Schleswig zu Lehen bekommen. Als im Jahre 1459 das schaumburgische Haus in Holstein mit Adolf Viii. ausstarb, whlten die Stnde Schleswig-Holsteins den Neffen ihres verstorbenen Herzogs, Christian von Oldenburg (seit 1448 König von Dnemark), zu ihrem Herzoge, doch mit der Bedingung, da die Lande Schleswig-Holstein
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