Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 37

1918 - Paderborn : Schöningh
Die Eroberungen der Araber. 37 die Welterobernde Ausbreitung der Araber. In langem Kampfe eroberte er das neupersische Reich und entri dem ostrmischen Reiche Syrien (mit Damaskus und Jerusalem) sowie gypten. Der nchste Kalif, Osman, fiel als das Opfer einer Emprung. Auch dessen Nachfolger Ali wurde von einer Gegenpartei, an deren Spitze Moawia aus der Familie der Omajaden stand, durch Meuchelmord aus dem Wege gerumt. Der Parteistreit wurde durch eine Verschiedenheit des Glaubens noch heftiger, da die Aliden, spter Schiiten genannt, nur an den Koran glaubten, während die Gegner, die Sunniten, neben dem Koran noch eine mndliche Tradition (Snna) annahmen. Noch heute stehen sich die Anhnger der Oer schiedenen Glaubensrichtungen, in den Persern als Schiiten und den Trken als Sunniten vertreten, feinbselig gegenber. 2. Die omajadischen Kalifen. Nach Alis Ermordung wurde Moawia Kalif. Seitdem wurde das Kalifat erblich und das ppige Damaskus Residenz. Die Omajaden erweiterten die Grenzen des Reiches durch neue Eroberungen. Sie unterwarfen das byzantinische Nordafrika. Selbst Konstcmti-nopel wurde jahrelang belagert und nur durch das griechische Feuer", das nicht mit Wasser gelscht werden konnte, gerettet. Im Osten drangen die Araber bis zum Aralsee und an die Grenze Indiens vor; im Westen setzte Tarik nach Spanien der und machte durch die Schlacht bei Xeres de la Frontera (711) dem westgotischen Knigreiche ein Ende. Damit hatte das arabische Weltreich seine grte Ausdehnung erreicht; es erstreckte sich von der Grenze Chinas bis zum Atlantischen Ozean, von der Wste Sahara bis zu den Pyrenen. Dieses weite Lndergebiet mar in einem Zeitrume von 80 Iahren wie im Fluge erobert, eine Erscheinung, wie die ganze Geschichte keine hnliche bietet. Nur in der durch schwrmerischen Glaubensmut gesteigerten Tapferkeit der Araber und in der Schwche der unterworfenen Völker, die keinen krftigen Widerstand leisteten, findet diese schnelle Machtent-saltung des Islam ihre Erklrung. Im Jahre 750 strzte die Partei der Aliden oder Abbassiden (nach Abbas so genannt) den omajadischen Kalifen und brachte die Mitglieder seines Hauses durch tckischen Meuchelmord um. Jedoch ein Omajade, Abderrahman, entging dem Vlutbade und grndete in Spanien das Kalifat Erdova. Die Abbassiden verlegten den Schwerpunkt des Reiches weiter nach Osten und erhoben Bagdad am Tigris zu ihrer Residenz. Der Kalif Harun al Raschid (um 800) stand in freund-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer