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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 50

1918 - Paderborn : Schöningh
50 Das frnkische Reich der Karolinger. Beim Tode Pippins nahm der Kaiser eine abermalige Reichs-teilung unter die drei anderen Shne vor. Da sein Sohn L n d rv i g sich hierbei benachteiligt sah, emprte er sich aufs neue. Der alte Kaiser zog mit bewaffneter Hand gegen ihn. Doch ehe es zu einet Entscheidung kam. starb der gramgebeugte Vater auf einer Nheininfel bei Ingelheim. 34. Iv. Teilung des karolingischen Reiches (843). Nach Ludwigs des Frommen Tode wollte Lothar, hauptschlich von der Geistlichkeit untersttzt, an der Reichseinheit festhalten und nahm die Alleinherrschaft in Anspruch. Daher verbanden sich Karl und Ludwig gegenihren Bruder und besiegten ihn in einer Schlacht. Die Sieger schworen sich zu Stratzburg gegenseitig Treue; um den Vasallen des Bruders verstndlich zu sein, leistete Karl in deutscher. Ludwig in romanischer Sprache den Eid. (Diestratzburgereide. 842.) Endlich kam es zu einem Ausgleich durch den Vertrag zu Verdun (843). Lothar erhielt mit der Kaiserwrde Italien und von dem frnkischen Reiche den Landstrich, der im Westen etwa von der Rhone, der Sane, der oberen Maas und der Scheide, im Osten von der Aare und dem Rhein begrenzt wird. Auerdem erhielt er noch stlich vom Rhein das Gebiet der Friesen; dagegen gehrten die linksrheinischen Teile der Bistmer Mainz, Worms und Speier nicht zu seinem Reiche. Ludwig, spter der Deutsche beigenannt, bekam das frnkische Land stlich des Reiches Lothars (Ostfranken, Deutschland)/ Karl der Kahle erhielt das Land westlich vom Reiche Lothars (Westfranken, Frankreich). Durch den Vertrag zu Verdun wurden zwei durch die Einheit der Sprache abgeschlossene Reiche begrndet, die dauernden Bestand ge-warnten, das deutsche und dassranzsische Reich. Das Reich Lothars aber, dem es an einer einheitlichen Bevlkerung gebrach, war bald dem Verfalle preisgegeben und wurde auf lange Zeit ein Zankapfel fr die beiden Nachbarreiche. 1 Das Wort deutsch" (theodisk) bedeutet volksmig und findet sich zuerst (8. Jahrh.) im Gegensatz zur lateinischen Sprache von der deutschen Sprache ge-braucht. Erst viel spter wird es im nationalen Sinne angewandt.
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