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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 76

1918 - Paderborn : Schöningh
76 Das deutsche Reich bis zum Ende des Interregnums. aber die Kreuzfahrer in Antiochien ein. Jedoch wurden die Unglubigen von den Christen, die in der grten Not die Auffindung der heiligen Lanze begeisterte, vor den Mauern der Stadt geschlagen. Die Kreuz-fahrer berlieen sie dem eigenntzigen Bohernund als Hauptstadt eines Frstentums Antiochien. 3. Eroberung Jerusalems (1099). Nach langer Rast setzte der Rest des Kreuzheeres den Zug nach Jerusalem fort. Bei der mhevollen Belagerung der Stadt wurde es durch eine genuesische Flotte untersttzt, die Lebensmittel und Gerte brachte. Am 15. Juli 1099 fiel Jerusalem durch Sturm unter furchtbarem Blutvergieen in die Hnde der Christen. 1. 3. Das Knigreich Jerusalem. Um die Eroberung des Heiligen Landes dauernd zu sichern, wurde Gottfried von Bouillon zum Könige von Jerusalem gewhlt, aber er nannte sich in frommer Demut nur Beschtzer des Heiligen Grabes. Seine letzte Heldentat war ein glnzender Sieg bei Askalon (1099), den er der ein berlegenes Heer des Kalifen von gypten gewann. Nachdem er durch diesen Sieg sein Reich behauptet hatte, erlag er im Jahre 1100 einer ansteckenden Krankheit. Auf seinen Wunsch wurde sein Bruder Balduin zu seinem Nachfolger ernannt, der zuerst den Titel König von Jerusalem annahm. Das Knigreich Jerusalem umfate: 1. das Kronland Jerusalem, 2. die von Gottfrieds Bruder Balduin gegrndete Grafschaft Edeffa, 3. das von Bohemund gestiftete Frstentum Antiochien, 4. die Grafschaft Tripolis. 5. das Frstentum Tiberias. Das Knigtum war erblich, nur beim Aus-sterben des kniglichen Geschlecktes trat das Wahlrecht der groen Vasallen ein. Aber die Gewalt des Knigs war wie in den abendlndischen Staaten durch das Lehnswesen sehr beschrnkt. Bei dieser Schwche der Regierungsgewalt der-dankte das inmitten der mohammedanischen Staaten gegrndete christliche Reich feine Erhaltung dem jhrlichen Zuzuge waffentchtiger Pilger und vor allem den geistlichen Ritterorden, die dort entstanden. Die Ritterorden. 1. Die Tempelherren. Der Orden entstand aus einer klsterlichen Vereinigung franzsischer Ritter zu Jerusalem, die zu den brigen Klostergelbden die Verpflichtung zum Kampfe gegen die Unglubigen hinzufgte. König Balduin Ii. rumte ihnen einen Teil seines Palastes ein, der nahe bei der Stelle des frheren Salomo-nischen Tempels lag; daher erhielten sie den Namen Tempelherren oder Templer. (Ihre Ordenstracht war ein weileinener Mantel mit geradem, rotem Kreuze.) Die Mitglieder teilten sich in drei Klaffen: in Ritter,
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