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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 125

1918 - Paderborn : Schöningh
125 Nachdem Ludwig in Deutschland die Gegenpartei ausgeshnt hatte, zog er nach Italien. Er empfing in Mailand die lombardische und in Rom aus der Hand eines Vertreters des rmischen Volkes die Kaiser trotte, aber ohne dadurch eine Machtstellung in Italien zu erreichen. Da er auch nach Friedrichs Tode (1330) von dem unter franzsischem Ein-flutz stehenden Papste die Lossprechung vom Banne nicht erlangen konnte, sprach er die Untersttzung der Kurfrsten an. Diese erklrten auf dem Kurverein zu Nense (am Rhein bei Koblenz, 1338), da der von den Kurfrsten Gewhlte auch ohne ppstliche Besttigung rechtmiger König und zur Ausbung der kniglichen und kaiserlichen Negierungsgeschfte befugt sei. 3. Vermehrung der Hausmacht. Indessen strte Ludwig selbst durch seine Lndergier die ihm gnstige nationale Bewegung, a) Die Mark Brandenburg bertrug er bereits 1323 nach dem Aussterben des askanischen Hauses seinem Sohne Ludwig, b) Er suchte Tirol an sein Haus zu bringen, indem er die Ehe eines bhmischen Prinzen mit der Grfin Margareta Maultasch von Tirol1 willkrlich trennte und seinen Sohn Ludwig mit der Grfin vermhlte. Hierdurch verfeindete sich der Kaiser gnzlich mit der luxemburgischen Partei und brachte aufs neue den Papst gegen sich auf. Unter ppstlicher Beeinflussung erklrte die Mehrzahl der Kurfrsten den Thron fr erledigt und whlte (1316) Karl, den Sohn König Johanns von Bhmen, zum deutschen Könige. Dem Brgerkriege in Deutschland machte Ludwigs Tod (1347) ein Ende. Iv. Karl Iv. von Bhmen (1347-1378). 77. 1. Neue Wirren. Die wittelsbachische Partei erkor den Grafen Gnter von Schwarzburg zum Könige (1349). Aber dieser trat nach wenigen Monaten seine Thronansprche gegen eine Geldsumme ab, und bald darauf starb er. Auch Ludwigs gleichnamiger Sohn, der durch einen Betrger (den falschen Waldemar) in Brandenburg gefhrdet tvar, erkannte nun Karl Iv. an, damit dieser seinen Gegner nicht weiter begnstige. Die inneren Wirren wurden noch gesteigert durch eine verheerende Pesi, der schwarzetod genannt, die fast ganz Deutschland heimsuchte. Besonders in den dichtbevlkerten Stdten forderte sie ungeheure Opfer. Bei der Zerrttung der wirtschaftlichen Verhltnisse und dem Hasse " Beim Tode ihres Vaters hatten die Ofterreich er mit Bewilligung des Kaisers ihr Krnten entrissen. Nach dem Tode des Sohnes der Grfin brachten sie auch Tirol in ihrem Besitz (1363).
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