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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 214

1918 - Paderborn : Schöningh
214 Das Zeitalter der Gegenreformation. Auch die geistige Kraft des Volkes mar auf lange Zeit lahmgelegt. Die Deutschen, frher stolz auf ihre Eigenart, gefielen sich jetzt in blinder Nachffung des Auslandes, besonders des franzsischen Wesens. 119 Vii. bersicht der Lnder Europas um 1648 1. In Deutschland waren die mchtigsten Frstenhuser: a) Die Habsburger. Sie besaen 1. die sterreichischen Lnder (sterreich, Steiermark, Krnten, Rrain, Tirol und Vordersterreich), 2. das Knigreich Bhmen (Bhmen, Mhren, Schlesien), 3. einen kleinen Teil des Knigreichs Ungarn. Dazu waren sie (seit 1438) im tatschlich dauernden Besitze der Kaiserwrde. b) Die Hohenzollern. Die Hauptlinie der Hohenzollern besag das Kurfrstentum Brandenburg. Dazu gehrten an der Elbe und der Oder die Kurlande (Altmark, Mittelmark, Prignitz, Ukermark, Neumark), ferner Magdeburg, Halberstadt und Hinterpommern; auerdem im Westen Minden und Ravensberg, Mark sowie Cleve; im Osten (seit 1618) das von Polen lehnsabhngige Herzogtum Preußen. Eine Seitenlinie des kurfrstlichen Hauses regierte in den frnkischen Frstentmern Ansbach und Bayreuth. c) Das Haus Wittelsbach. Die ltere Linie befa die Rheinpfalz mit der (8.) Kurwrde, ein Seiten zweig dieser Linie (Pfalz-Neu-brg) besa die niederrheinischen Gebiete Jlich und Berg. Die jngere Linie regierte im Herzogtum Bayern und in der Oberpfalz und hatte (seit 1623) die (7.) Kurwrde. d) Das Haus Wettin. Die jngere albertinische Linie besa Sachsen mit der Kurwrde, die ltere Linie der Ernestiner regierte in den schsischen Herzogtmern Thringens. 2. Die Republik der (nrdlichen) Niederlande (Holland) und die Schweiz waren als unabhngige Staaten anerkannt. 3. Frankreich hatte durch die Erwerbung des sterreichischen Elsa die Rheingrenze erreicht und durch die Besttigung seines Besitzes von Metz, Toul und Verdun sich in Lothringen festgesetzt. 4. Spanien und Portugal. Das fpanifch-habsburgifche Haus befa als europische Nebenlnder: a) die sdlichen Niederlande (Belgien und Luxemburg) nebst der Franche Eomte, b) in Italien: Mailand, Neapel-Sicilien und Sardinien. Portugal ri sich 1640 von Spanien los und wurde wieder ein selbstndiges Knigreich unter dem Hause Braganza. 5. In Italien waren nchst den spanischen Gebieten am wichtigsten: a) der Kirchenstaat, b) das Eroherzogtum Toscana unter den Medi-ceern, c) das Herzogtum Savoyen, d) die Republik Venedig.
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