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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 103

1913 - Paderborn : Schöningh
Deutschland im Zeitalter der Hohenstaufen. 103 der Templer und Johanniter zeigten sich dem gebannten Kaiser feinbselig, whrenb der Hochmeister des Deutschen Orbens, Hermann von Salza, ihm treu zur Seite stanb. Diese Wirren bewogen ihn zu frher Heimkehr (1229). Es kam nun zwischen ihm und dem Papste zum Frieden, durch den er vom Banne befreit wrbe (1230). z) Die Emprung seines Sohnes Heinrich. Die deutschen Stbte, die durch eine lebhafte Entwicklung des Verkehrs empor-blhten, strebten (wie vorbem die italienischen Stbte) nach Unabhngigkeit von der Gewalt der Fürsten und nach freier Selbstverwaltung. Bei den hufigen Reibungen zwischen den Stbten und den Fürsten, besonbers den Bischfen, stellte sich der Kaiser, entgegen der Uberlieferung seines Hauses und des Kaisertums, auf die Seite der Fürsten, beren Anhnglichkeit und Untersttzung er sich baburch sichern wollte. Ein Reichstag zu Worms (1231) verbot die Bnbnisse der Stbte, schlo aber auerbem auch die knigliche Gewalt fast vllig von den frstlichen Gebieten aus. So verzichtete Friedrich, whrenb er in Unteritalien eine fast unumschrnkte Monarchie einfhrte, in Deutschland auf wichtige knigliche Rechte und frberte die Schwchung der Zentralgewalt. Seitbem der Kaiser selbst Deutschland verlassen hatte (1220), war sein junger Sohn Heinrich, anfangs unter der Vormunb-schaft des Erzbischofs von Eln, Regent im Lanbe. Er schlug allmhlich eine dem Willen des Vaters zuwiberlaufenbe innere Politik ein und begnstigte die Stbte. Er trat sogar mit den gegen Friedrich Ii. aufsssigen lombarbischen Stbten in ver-rterische Verbinbung. Da zog der Kaiser nach fnfzehnjhriger Abwesenheit selbst nach Deutschland. Derb etrte Sohn unterwarf sich (1235) und wrbe auf ein festes Schlo in Apulien gebracht, wo er nach langer Gefangenschaft starb. Auf einem beraus glnzenben Reichstage zu Mainz (1235) verknbete der Kaiser einen allgemeinen Lanbfrieben und shnte auch die Welfen mit ihrer Lage aus, indem er Braun-schweig und Lneburg, ihren Allobialbesitz, zu einem auch in weiblicher Linie erblichen Herzogtum erhob. Dann setzte er die Wahl seines Sohnes Konrab zum deutschen Könige an Stelle des abgesetzten Heinrich durch.
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