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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 131

1913 - Paderborn : Schöningh
Könige aus dem Hause Bhmen-Luxemburg. 3. Vermehrung der Hausmacht. Indessen strte Ludwig selbst durch seine Lndergier die ihm gnstige nationale Bewe-gung. a) Die Mark Brandenburg bertrug er bereits 1323 nach dem Aussterben des askanischen Hauses seinem Sohne Ludwig, b) Er suchte Tirol an sein Haus zu bringen, indem er die Ehe eines bhmischen Prinzen mit der Grfin Margareta Maulta sch von Tirol * willkrlich trennte und seinen Sohn Lud-wig mit der Grfin vermhlte. Hierdurch verfeindete sich der Kaiser gnzlich mit der luxemburgischen Partei und brachte aufs neue den Papst gegen sich auf. Unter ppstlicher Beeinflussung erklrte die Mehrzahl der Kurfrsten den Thron fr erledigt und whlte (1346) Karl, den Sohn König Johanns von Vh-men, zum deutschen Könige. Dem Brgerkriege in Deutschland machte Ludwigs Tod (1347) ein Ende. Iv. Karl Iv. von Bhmen (13471378) 77. 1. Neue Wirren. Die wittelsbachische Partei erkor den Grafen Gnter von Schwarzburg zum Könige (1349). Aber dieser trat nach wenigen Monaten seine Thronansprche gegen eine Geldsumme ab, und bald darauf starb er. Auch Ludwigs gleichnamiger Sohn, der durch einen Betrger (den falschen Waldemar) in Brandenburg gefhrdet war, erkannte nun Karl Iv. an, damit dieser seinen Gegner nicht weiter begnstige. Die inneren Wirren wurden noch gesteigert durch eine ver-heerende Pest, der schwarze Tod genannt, die fast ganz Deutsch-land heimsuchte. Besonders in den dichtbevlkerten Stdten forderte sie ungeheure Opfer. Bei der Zerrttung der Wirtschaft-lichen Verhltnisse und dem Hasse gegen die Juden, die durch den alleinigen Betrieb der Geldgeschfte groen Reichtum ge-wonnen hatten, erhob sich das Volk an manchen Orten zu 'einer grlichen Verfolgung der Juden, wobei man diese der Ver-giftung der Brunnen bezichtigte. Um den Zorn des Himmels zu vershnen, durchzogen Geihler- oder Flagellantenscharen unter ffentlichen Buhbungen das Land, bis die Kirche selbst dem zgellosen Treiben ein Ziel setzte. k 'feim Tode ihres Vaters hatten die sterreicher mit Bewilligung des Kaisers :hr Krnten entrissen. Nach dem Tode des Sohnes der Grfin brachten sie auch Tirol in ihren Besitz (1363). 9*
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