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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 164

1913 - Paderborn : Schöningh
164 Die Neuzeit. heit des Lebens und die freieren staatlichen Zustnde jenseits des Ozeans blieben nicht ohne Einflu auf Europa. e) Amerika erhielt von der Alten Welt auch Wertvolle Kultur-tiere (Pferd, Rind) und Pflanzen (Getreide, Wein, sowie das Zuckerrohr, den Kaffeebaum, die Baumwollstaude); dafr emp-fing diese von der Neuen Welt] den Mais, die Kartoffel und den Tabak. Die berseeischen Erzeugnisse Kaffee, Tee, Kakao, Tabak wurden allmhlich] unentbehrliche Bedrfnisse der Euro-per. f) Fr die Wissenschaften, besonders der Naturkunde und der Erdbeschreibung, wurden durch die Entdeckungen neue Gebiete erschlossen. 90. Ii. Der Humanismus. Die Beschftigung mit der lateinischen und griechischen Literatur wurde in Italien seit dem 14. Jahrhundert mit erhhtem Eifer betrieben. Die Humanisten, wie man diese Ge-lehrten nannte, versenkten sich nicht nur in den Inhalt der Werke des klassischen Altertums, sondern ahmten auch in Bewunderung ihrer sprachlichen Schnheit die lateinischen Prosaiker und Dichter in der Form nach. Das Studium der griechischen Literatur lebte namentlich durch die Einwirkung der griechischen Gelehrten wieder auf, welche (besonders bei dem Falle Konstantinopels, 1453) nach Italien auswanderten. Die groen italienischen Dichter Dante und Petrarca waren auch Humanisten von bedeutendem Einflu. Glanz-liebende Fürsten, vor allen die Mediceer in Florenz, setzten in die freigebige Untersttzung der Wissenschaften und der Knste ihren hchsten Stolz. Unter Papst Leo X. aus dem Hause der Mediceer errang der Humanismus seine hchsten Triumphe und setzte sich insbesondere auch die Wiedererweckung der antiken Kunst zum Ziele (Renaissance, s. das Schlukapitel dieses Bandes). In Deutschland wandte man sich seit der Mitte des 15. Jahrhunderts mit regem Eifer den humanistischen Studien zu, und auf den Universitten, die in dieser Zeit zahlreich ge-grndet wurden, rang bald die neue gelehrte Richtung mit den Vertretern der alten sog. scholastischen Gelehrsamkeit. Whrend im Mittelalter die Geistlichkeit der vornehmste und fast der ein-
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