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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 201

1913 - Paderborn : Schöningh
Die Religionskriege in Frankreich. 201 rina von Medici, ihren Einflu zu retten. Sie lehnte sich als Regentin fr tfctrl Ix. bald an die Guisen an, bald nherte sie sich den Bourbonen. So entstand ein unheilvolles Schwanken der Regierung Mischen unerbittlicher Verfolgung und Nachgiebigkeit gegenber den Protestanten. Im Jahre 1562 gestand die Regierung den Evangelischen freiereligionsbung auer-halb der Städte zu. Da kam es zwischen dem Gefolge des Franz von Guise und Protestanten, die in einer Scheune zu Vassy (an der oberen Marne) ihren Gottesdienst hielten, zu einem blutigen Streite, in dem die wehrlosen Protestanten zum groen Teil niedergemacht wurden (1562). Das Blutbad von Vassy ent-zndete 9 furchtbare Kriege, die mit kurzen Unterbrechungen mehr als 30 Jahre lang Frankreich verheerten. 3. Die Hugenottenkriege. Mit jedem Friedensschlu gewannen die Hugenotten unter der Fhrung des Admirals Eoligny festeren Boden. Hm den Frieden zu sichern, wurde der achtzehnjhrige Heinrich von Navarra mit der Schwester des Knigs Karl Ix. (Margareta von Valois) vermhlt. Der wachsende Einflu Eolignys auf den König erweckte aber in der Knigin-Mutter die Furcht, ganz von der Regierung verdrngt zu werden. Daher plante sie in Verbindung mit der Guisischen Partei die Ermordung des Admirals. Einige Tage nach der Hochzeitsfeierlichkeit wurde aus dem Hause eines An-hngers der Guisen in Paris auf Eoligny meuchlings ge-schssen, der wenn auch nicht tdlich getroffen wurde. Die Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit zahlreich nach Paris geeilt waren, klagten der Verrat und verlangten strenge Strafe. In dieser Lage beschlo die grausame Katharina von Medici, um der Rache fr das Verbrechen zu entgehen, die Ermordung aller in Paris weilenden Hugenotten und wute auch von dem schwachen Könige die Genehmigung zu dem Blutbade zu erlangen. So wurden in der Bartholomus-nacht (23.-24. August 1572) etwa 2000 Protestanten und Eoligny zuerst von allen ermordet. Viele Tausend wurden gleich darauf m den Provinzen umgebracht. Die Pariser Bluthoch-zelt trug aber der Regierung schlechte Frchte. Denn alsbald .entbrannte der Religions- und Brgerkrieg von neuem. 4. Die Thronfolge der Bourbonen (Heinrich Iv.). Als der
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