Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 31

1912 - Paderborn : Schöningh
31 von Sachsen, dessen Haus bei der bernahme der polnischen Krone katholisch wurde. In Rußland herrschte der Zar Peter der Groe. Er war eifrig bestrebt, die inneren Zustnde seines Reiches, in das europische Bildung und Gesittung noch wenig eingedrungen waren, nach fremdem Muster zu verbessern. Zugleich suchte er seine Herrschaft zu erweitern und bis zur Ostsee und dem Schwarzen Meere auszudehnen. Denn damals beherrschten die Trken den ganzen Umkreis des Schwarzen Meeres, und die heute russischen Ostseeprovinzen Finnland, Jngermanland, Estland und Livland gehrten den Schweden, Kurland den Polen. b) Erfolge Karls Xii. Die Verbndeten sahen sich aber bald in ihrer Erwartung getuscht. Kaum hatten sie die Feindseligkeiten begonnen, da stand Karl Xii. wohlgerstet ihnen gegenber. Zuerst landete er auf Seeland und zwang Dnemark, Frieden zu schlieen und dem Bndnisse mit Rußland und Polen-Sachsen zu entsagen. Dann eilte er gegen die Russen, die in die schwedischen Ostseeprovinzen Jngermanland und Estland eingefallen waren. Bei Narwa, das die Russen belagerten, erstritten die Schweden, ihres alten Kriegsruhmes wrdig, der die groe berzahl des Gegners einen glnzenden Sieg (1700). Karl Xii. wandte sich nun gegen August Ii. den Starken. Er siegte der das schsisch-polnische Heer in mehreren Schlachten, lie August Ii. von einem polnischen Reichstage absetzen und den polnischen Edlen Stanislaus Leszczynski zum Könige whlen. Dann verfolgte er den Besiegten bis in sein Erbland Sachsen. Dieser mute (im Frieden zu Altranstdt, bei Leipzig, 1706) auf den polnischen Thron verzichten. c) Karls Xii. Sturz. Inzwischen hatte aber der Zar Peter 1<L einen groen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen erobert. Er legte mitten im Kriege in Jngermanland den Grund zu seiner neuen Hauptstadt Petersburg, welche der eigentliche Brckenkopf fr die Verbindung Rulands mit Westeuropa wurde. Peter drang dann weit in Polen ein, als Karl Xii., der endlich den schsischen Kurfrsten zum Frieden gezwungen hatte, sich gegen ihn wandte. Vor ihm wichen die Russen ohne Kampf in das Innere ihres Landes zurck. Karl lie sich nun von dem Kosakenhetman Mazeppa, der ihm die Hilfe aufstndischer Kosaken verhie, zu dem unklugen Schritte verleiten, nach Sdruland zu ziehen. Aber die Hilfe
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer