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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 104

1912 - Paderborn : Schöningh
104 - von der Uneinigkeit auf dem Wiener Kongre Kunde erhielt, machte er den khnen Versuch, die verlorene Krone wiederzugewinnen. Er verlie Elba und landete mit einer kleinen Schar an der Kste Frankreichs. Von der Bevlkerung und seinen alten Soldaten wurde er mit Jubel empfangen. Die Truppen, die gegen ihn ge-schickt wurden, gingen zu ihm der. Nach drei Wochen hielt er als Kaiser seinen Einzug in Paris, während Ludwig Xviii. nach den Niederlanden floh. Aber alsbald erklrten die Verbndeten vom Wiener Kongre aus Napoleon als den Strer der ffentlichen Ruhe in die Acht und trafen gewaltige Heeresrstungen zum Einfall in Frankreich. Doch hat die in den Niederlanden sich sammelnde Nordarmee allein den Krieg entschieden. Dort wurden nmlich ein englisch-deutsches Heer unter dem Herzog von Wellington und ein preuisches Heer unter Blcher aufgestellt. Gegen sie wandte sich Napoleon zum Angriff. Er warf sich zunchst mit voller Wucht bei Ligny (unweit Namur, 16. Juni) auf die Preußen. Diese muten nach hartnckiger Gegenwehr, wobei Blcher in die grte persnliche Gefahr geriet, weichen, zogen sich aber in Ordnung zurck. Es war Napoleous letzter Sieg. An demselben Tage griff Ney bei Quatrebras Wellington an, um ihn abzuhalten, Blcher zu Hilfe zu kommen. Die Schlacht blieb unentschieden. Unter den Gefallenen befand sich auf englischer Seite auch der Herzog von Braunschweig. Napoleon schickte dem preuischen Heere, das er fr vllig geschlagen hielt, eine kleine Abteilung nach und griff zwei Tage spter (18. Juni) Wellington an, der bei Belle Alliance und Waterloo (sdlich von Brssel) Stellung genommen und im Vertrauen auf die von Blcher versprochene Hilfe sich zur Schlacht entschlossen hatte. Schon begannen unter den strmischen Angriffen der Franzosen die Reihen der Englnder zu wanken, als Blcher nach dem angestrengtesten Marsche um 4 Uhr nachmittags auf dem Kampfplatze erschien und in die rechte Flanke der franzsischen Aufstellung eindrang. Dadurch wurde die Niederlage Napoleons entschieden. Der dritte Teil seines Heeres fiel, der fliehende Rest wurde durch die unaufhaltsame Verfolgung Gneisenaus vllig zer-sprengt. Bald standen die Sieger vor den Mauern von Paris und hielten zum zweitenmale ihren Einzug in die Stadt. Napoleon,
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