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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 135

1912 - Paderborn : Schöningh
135 Die sddeutschen Staaten stellten ohne Zgern ihre Heere auf Grund der Vertrge von 1866 unter den Befehl des Knigs von Preußen. Osterreich und Italien aber, auf deren Bundesgenossen-schast Napoleon gerechnet hatte, bezeigten nach den ersten deutschen Siegen keine Lust, Frankreich zu Hilfe zu kommen. 3. Die Rstungen. Die deutschen Heere waren in berraschend kurzer Zeit kriegsbereit. Die Feldarmee zhlte 500 000 Mann, von denen anfangs der vierte Teil zur Beobachtung sterreichs und zum Schutze der Kste gegen eine franzsische Landung zurckblieb. Im Lause des Krieges brachte Deutschland ein Heer von etwa 1200000 Mann (Linie und Landwehr) auf. Es wurden (hnlich wie im Jahre 1866 gegen sterreich) drei Armeen ausgestellt. Die Erste Armee unter dem General von Steinmetz rckte von Trier saarauswrts an die franzsische Grenze, die Zweite unter dem Prinzen Friedrich Karl von Preußen und die Dritte unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen sammelten sich in der Rheinpfalz, diese, der auch die Sddeutschen angehrten, zunchst dem Rheine. Den Oberbefehl hatte König Wilhelm I. selbst, dem wieder sein bewhrter Generalstabschef von Moltke zur Seite stand. Das franzsische Heer war 300000 Mann stark. Es sam-melte sich, an die Festungen Metz und Straburg gelehnt, an der rheinpreuischen und pflzischen Grenze. Den Oberbefehl fhrte anfangs der Kaiser Napoleon Iii., spter der Marschall Bazaine. Den Plan, in Deutschland einzufallen, mute die franzsische Heeresleitung aufgeben, da die Kriegsvorbereitungen im Frieden unzureichend gewesen waren und durch berhastung viel Verwir-rung entstand. Die franzsische Flotte aber befand sich in so mangelhaftem Zustande, da sie sich aus Wegnahme von Handels-fchiffen und die Blokade einiger Hfen beschrnkte und während des ganzen Krieges keine ernstliche Ttigkeit entwickelte. 4. Der Kampf gegen das Kaiserreich. 3 68- a) Die ersten Siege (Weienburg, Wrth, Spichern). Die einzige Angrifssbewegung der Franzosen erfolgte gegen die schwach besetzte preuische Grenzstadt Saarbrcken. Diese wurde von ihnen (am 2. August) mit starker bermacht angegriffen und nach
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