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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 139

1912 - Paderborn : Schöningh
139 ausgerufen und eine Regierung der nationalen Verteidigung eingesetzt. Diese, deren bedeutendste Mitglieder Trochu, Favre und Gambetta waren, beschlo den Kampf gegen die Deutschen bis aufs uerste fortzusetzen. Die Kaiserin Eugenie flchtete aus Paris nach England. Dorthin begab sich nach dem Friedensschlsse auch der entthronte Kaiser, wo er bald (1873) starb. (Sein einziger Sohn kam spter in einem Kolonialkriege der Englnder in Sdafrika um.) 5. Der Kampf gegen die Republik. 69. a) Ter Festungskrieg. Nach dem Siege bei Sedan traten die Dritte und die Vierte Armee den Marsch nach Paris an. Am 19. September war die Einschlieung der gewaltigen, stark befestigten Stadt beendet. Da beide Parteien fr Operationen im Felde zu-nchst keine Heere zur Verfgung hatten, so drehte sich der Kampf von jetzt an um die von den deutschen Truppen eingeschlossenen Festungen, von denen Paris, Metz und Straburg die wichtigsten waren. Straburg wurde tapfer verteidigt, mute sich aber endlich, nachdem Bresche gelegt und alles zum Sturm vorbereitet war, dem General von Werder ergeben (27. September). Das strkere, in frheren Kriegen nie eroberte Metz war ungengend verproviantiert. So sah sich Bazaiue, nachdem er wiederholt ohne Erfolg die Belagerungsarmee zu durchbrechen versucht hatte, ge-ntigt, aus Mangel an Lebensmitteln die Festung zu bergeben (27. Oktober). Durch diese Kapitulation fiel ein Heer von etwa 180000 Mann und ein ungeheures Kriegsmaterial in die Gewalt der Deutschen. Noch niemals war eine Festung mit so zahlreicher Besatzung zur Ergebung gezwungen worden. In Anerkennung der unter ihrer Leitung errungenen Erfolge wurden der Kronprinz Friedrich Wilhelm und Prinz Friedrich Karl zu Feldmarschllen ernannt, der Generalstabschef von Moltke wurde in den Grafen-stand erhoben. Die bedeutenden Streitkrfte, die durch die bergabe von Metz (und anderer Festungen, z. B. Toul, Schlettstadt, Dutenhofen) im freien Felde verwendbar waren, wurden dazu benutzt, die Heere, die inzwischen im Innern Frankreichs neu gebildet worden waren, zu bekmpfen und an der Entsetzung von Paris zu hindern. Die Heeresmassen, die der rastlose Gambetta als Kriegsminister auf-stellte, waren in der Eile zusammengerafft, ungebt und ohne
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