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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 148

1912 - Paderborn : Schöningh
148 Viktoria von England, vermhlt. Als Heerfhrer nahm er an den Kriegen 1866 und 1870/71 in hervorragender Weise teil. Der Sieg bei Kniggrtz, die Siege von Wrth und Sedan, die Be-lagerung von Paris sind unzertrennlich mit seinem Namen ver-knpft. Fast noch mehr aber hat er sich den Dank und die Liebe der Nation durch die Macht seiner Persnlichkeit gewonnen. Sein frohmutiges, gerades und offenes Wesen, seine Leutseligkeit im Ver-kehr eroberten ihm während des Kampfes mit Frankreich besonders die Herzen der sddeutschen Waffenbrder, die seinem Heere zugeteilt waren. Sein schweres Schicksal ertrug der edle Mann in stiller Ergebung, die Leiden und Qualen seiner Krankheit mit bewunderns-werter Geduld ohne Klage. 3. Wilhelm Ii. (feit 1888). Unser seitdem regierender Kaiser ist am 27. Januar 1859 geboren. Nach sorgfltiger Vorbereitung durch Privatlehrer erhielt Prinz Wilhelm seine abschlieende Schulbildung auf dem Gymnasium zu Kassel, wo er auch die Reifeprfung ablegte. Dann besuchte er zwei Jahre die Universitt Bonn. Mit regem Eiser widmete er sich, wie alle Hohenzollern, dem Dienste im Heere, den er nach altem Familienbrauche seit dem Alter von zehn Jahren als Offizier angehrte. Im Jahre 1881 vermhlte er sich mit Auguste Viktoria, der Tochter des Herzogs Friedrich zu Schleswig-Holstein-Augustenburg (s. S. 126). Sechs Shne und eine Tochter sind diesem Bunde entsprossen. Bei seiner Thronbesteigung verhie der Kaiser, nach dem Beispiel seiner Vorfahren den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu frdern, den Armen und Bedrngten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wchter zu sein". Infolge von Meinungsverschiedenheiten trennte sich der Kaiser im Jahre 1890 von dem bewhrten Ratgeber seines Grovaters, dem Fürsten Bismarck. Am 30. Juli 1898 schied der erste gewaltige Kanzler des Reiches, der Deutschlands Einheit und Gre geschaffen hatte, auf seiner Besitzung Friedrichsruh im Sachsenwalde (in Lauenburg) aus dem Leben. Seine Nach-folger in den mtern als Reichskanzler und preuischer Minister-Prsident waren Graf Caprivi, Fürst Hohenlohe, Fürst Blow und (seit 1909) von Bethmann Hollweg.
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