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1. Geschichte des Altertums - S. 55

1909 - Leipzig : Teubner
12. Der Freiheitskampf der Griechen. 55 allen: aber durch seine groartige Freigebigkeit rasch die Gunst des Volkes. Vor seinem Kriegsruhm begann der des Siegers von Salamis zu ver-bleichen. Themistokles wollte sich mit der Abwehr der Perser begngen; einen Angriff aus das groe Weltreich im Osten hielt er, solange er nicht vom geeinten Griechenland ausging, fr unntz. Auch sah er vor-aus, da ein Entscheidungskampf zwischen Athen und Sparta unvermeid-lich sei, und er bereitete sich auf ihn vor. (Simon dagegen wollte mit allen Krften den Krieg gegen Persien fortsetzen und suchte ein freund-liches Verhltnis zwischen den fhrenden Staaten von Hellas herbei-zufhren. Sparta begnstigte darum ihn und seine Partei. Die Athener wiesen Themistokles durch das Scherbengericht aus dem Lande. Spter ward er noch beschuldigt, gemeinsam mit Pausanias Hochverrat begangen zu haben. Nun ward der Retter der Griechen durch ganz Hellas gehetzt, bis er endlich bei dem persischen Könige eine Zufluchtssttte fand. Dieser gab ihm Magnesia (am Mander); hier ist Themistokles gestorben. Mit Pausanias hatte es schon vorher ein trbes Ende genommen. Er war, des Verrats berfhrt, in einen Tempel geflchtet. Die Spartaner hatten dessen Ausgnge besetzt und ihn so dem Hungertode preisgegeben. Kurz vor Themistokles war auch Aristides in Armut gestorben. Als Themistokles aus Athen verbannt war, gewann hier die Kriegs-Der Angriffskrieg partei die Oberhand. Cimon ging mit der Flotte in See, und an der bcr riec$en-Mndung des Eurpmedon (an der Sdkste Kleinasiens) besiegte er die Perser zu Wasser und zu Lande (468?). Glcklich im Kriege mit Persien, hatte er in seinem Bestreben, die Vormchte Griechenlands eng miteinander zu verbinden, nur Mierfolge. Auf seinen Rat sandten die Athener den Spartanern eine Streitmacht unter seinem Oberbefehl gegen die auf-stndischen Messenier zu Hilfe. Aber die Spartaner hegten Argwohn gegen das athenische Heer und forderten es aus, wieder heimzukehren. In ihrer Erbitterung der diese Demtigung schickten die Athener Cimon in die Verbannung. Hierauf kam es zu offenem Kriege zwischen Athen und Sparta. Erst als die Flotte und das Heer des attischen Bundes in gypten eine furchtbare Niederlage gegen die Perser erlitten und der Perserschrecken abermals ganz Griechenland ergriff, stellte man die Feind-seligkeiten ein. Athen rief Cimon zurck und beauftragte ihn von neuem mit dein Feldzuge gegen den persischen Groknig. Mitten im Kriege starb er; sein Heer aber errang unmittelbar nach seinem Tode den Ende des glnzenden Doppelsieg bei Salamis auf Cypern (449). Seitdem ruhten Kriegs 44s. die Waffen zwischen Griechen und Persern. 5. Die Wirkungen der Perscrkriege. Die riechen hatten ihre Freiheit. Freiheit gerettet und mit ihrem Siege entschieden, da fortan in der Welt des Mittelmeeres nicht asiatische, sondern hellenische Gesittung Herr-schen sollte. Sie dursten sich dem stolzen Gefhle hingeben, nunmehr das erste Volk der Welt zu sein. Ihre alten Nebenbuhler, die Phnizier,
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