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1. Geschichte des Altertums - S. 90

1909 - Leipzig : Teubner
90 C. Rmische Geschichte. Die Volksversammlung wurde nur selten befragt. Die Masse der Brger-schast war also machtlos. Machtumfang. Anfangs zahlten die Karthager den Libyern^ in deren Gebiet sie sich festgesetzt hatten, .Tribut; spter eroberten sie das Hinterland, etwa das heutige Tunis. Und als die Griechen im Westbecken des Mittelmeeres vordrangen, erkannten alle phnizischen Niederlassungen Nordafrikas die Oberhoheit Karthagos an. Dessen Machtbereich erstreckte sich nun von der Groen Syrte bis an den Atlantischen Ozean. Durch neue Erobe-rungen verstrkte Karthago seine gewaltige Stellung; es gewann Sizilien, Sardinien, die Balearen und spter einen groen Teil von Spanien hinzu und machte diese Lnder zu Sttzpunkten seiner Seeherrschaft. Das eigentliche Staatsgebiet Karthagos war zur Erntezeit ein groes, wogendes Weizenfeld. Die eingesessenen libyschen Bauern hatten ihre Freiheit ver-loren; ein Viertel des Ertrages lieferten sie an die Eroberer. Der grte Teil des Landes geriet allmhlich in den Besitz der reichen karthagischen Kaufherren. Diefe lieen die Felder durch Scharen gefesselter Sklaven bestellen; einzelne Familien besaen gegen 20000 unfreie Knechte. Aus den abhngigen phnizischen Schwesterstdten flssen hohe Seezlle nach Karthago, aus Spaniens Bergwerken gewann man groe Mengen von Edelmetall. Alle unterworfenen Völker stellten Truppen fr das kartha-gische Heer, so die Libyer das schwerbewaffnete Fuvolk. Den grten Teil des Heeres warb man aber in Griechenland, Italien, Gallien, Spanien und Numidien, das die vortrefflichsten Reiter stellte. Entstehung und 2. Der erste Punische Krieg. Kampanische Soldknechte (Mars-Verlauf, Männer") hatten sich zu Herren von Messna gemacht. Von den Syra-kusanern bedrngt, bat der eine Teil Karthago, der andere Rom um Hilfe. Schnell besetzte ein karthagischer Heerfhrer die Burg der Stadt. Aber ein rmisches Heer erschien, und es gelang ihm, sich Messanas zu be-mchtigen. Nun erklrte Karthago den Krieg. Die Legionen warfen zwar das punische Heer zurck, um jedoch einen vollen Sieg zu erringen, muten die Rmer die Flotte des Feindes vernichten. Daher bauten sie Schisse, bemannten sie vor allem mit Bewohnern der Seestdte Unteritaliens und versahen sie mit beweglichen Enterbrcken, um das Seetreffen in einen Kampf zu Lande verwandeln zu knnen. In der Tat gewann Duilius einen groen Seesieg bei Myl (an der Nordkste Siziliens, 260). Dann ging der Konsul Regulus nach der gewaltigen Seeschlacht am Vorgebirge Eknomus (Sdkste von Sizilien) nach Afrika hinber, errang hier an-fangs Erfolge, ward dann aber besiegt und gefangen. Die Rmer be-schrnkten sich danach auf de^swwm^Krieg. Als sie eine Flotte im Kampfe und mehrere andere durch Unwetter verloren hatten, gaben sie auch den Seekrieg, auf. Ein lwenmutiger, junger Karthager, Hamilkar Barka (der Blitz), bernahm damals den Oberbefehl der die punischen Landtruppen im Nordwesten der Insel und machte den Rmern viel zu
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