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1. Neuzeit - S. 119

1912 - Stuttgart : Bonz
119 gengenden Heer dem Marschall Villars gegenber den krzeren zog und da in dem von Eugen und Villars abgeschlossenen Frieden von Rastatt 1714 (dem dann das Reich im Frieden zu Baden im Aargau 1714. sich anschlo) es bei den Utrechter Bedingungen verblieb, ja Frankreich noch Landau behielt. Im obigen ist der Erbsolgekrieg nach den einzelnen Schaupltzen erzhlt worden. Sieht man nur auf die Zeitfolge, so stellt sich der Ver-lauf fo dar: 1701 beginnt der Kampf in Norditalien. Die Truppen des Kaisers, in diesem Jahr des einzigen Gegners, machen unter Prinz Eugen gegen Catinat, dann Villeroy Fortschritte. Die groe Koalition bildet sich. 1702 und 1703. Dank der Bundesgenofsenschaft Bayerns, Klns, Savoyens, Portugals bleibt der Krieg in diesen Jahren von dem Boden Frankreichs und Spaniens fern, a) Im Norden besetzte das Heer der Verbndeten das Kurfrstentum Kln und begann den Angriff aus die spanischen Niederlande, b) Auf dem deutschen Kriegsschauplatz verbinden sich die Franzosen mit dem Kurfrsten von Bayern und behaupten sich siegreich in Sddeutschland, während das bayrische Unternehmen gegen Tirol scheitert, c) In Italien bleibt die franzsische Kriegfhrung matt. Ende 1703 geht.saoyen zu den Verbndeten der, d) In Spanien gelingt den Verbndeten keine Festsetzung. Aber Portugal schliet sich (1703) auch der Koalition an. 1704. a) Im Norden (inben Niederlanden) machen die Verbndeten keine Fortschritte, da Marlborough nach Deutschland zog, um mit Eugen zusammen das franzfisch-bayrische Heer bei Hchstiidt zu schlagen. Bayern wird eingenommen; die franzsische Ostgrenze ist bedroht, b) In Spanien besetzen die Englnder das kaum verteidigte Gibraltar. Mit diesem Jahr beginnt die sr Ludwig Xiv. ungnstige Wendung. 1705. a) Im Norden und Osten machen die Verbndeten keine Fort-schritte, die franzsische Grenze bleibt unversehrt, b) In Italien nehmen die Franzosen dem abgefallenen Savoyer fein ganzes Gebiet bis auf Turin, c) Aber in Spanien bringt eine englische Flotte Karl Iii. (von sterreich) nach Katalonien. Barcelona wird eingenommen. Karl Iii. wird von Katalonien, Valencia, Murcia als König anerkannt. Philipp V. hat damit das ganze Mittelmeerufer feines Reichs verloren. 1706 treten fr Ludwig schwerere Verluste ein: a) In den Niederlanden wird Villeroy von Marlborough bei Ramillies geschlagen; Belgien ist bis aus die Maasgegend verloren; Karl Iii. wird in den Niederlanden anerkannt, b) In Italien hatten die Franzosen das spanische Mailand und das bis auf Turin dem Herzog abgenommene Savoyen zu behaupten. Die Niederlage vor dem belagerten Turin brachte den Verlust von Mailand wie von dem besetzten Savoyen. Norbitalien war verloren, c) In Spanien scheiterte Philipps Versuch, Barcelona einzunehmen. Von Portugal aus wrbe Madrid fr Karl Iii. eingenommen. Bei der Abneigung der Eastilier gegen Portugiesen und Eatalaner konnten die Verbndeten Mabrib nicht behaupten und wrben von dem Herzog von Berwick wieder an die Kste gedrngt. 1707 schien Ludwigs Unterliegen sicher, a) In Italien erlosch der Krieg, da Ludwig Oberitalien und Neapel dem Kaiser berlie. Aber
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