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1. Neuzeit - S. 137

1912 - Stuttgart : Bonz
137 stimmt, weil die Mark dem neuen Herrn zunchst nur Auslagen, keine Ein-Enste in Aussicht stellte. 2) Die Mark hatte nicht mehr den Umfang der askanischen Zeit. Die Oberlausitz (Bautzen-Grlitz) und die Niederlausitz war an Bhmen gefallen, die Neumark an den Deutschorden verpfndet worden. Als Friedrich als Verweser in der Mark erschien, weigerte der Adel der Altmark und Priegnitz, an ihrer Spitze die Qnitzow, Rochow und Puttlitz, die Anerkennung. Aber Friedrich brach 1414 in wenig Wochen mit den Steinkugeln der groen Pulvergeschtze die dicken Mauern ihrer Burgen. Darauf bertrug Sigismund ihm und seinen Erben 1415 die 1415. Markgrafschaft mit der Kurwrde und dem Erzkmmereramt, indem er sich die Wiedereinlsung vorbehielt, aber die in dem Fall zu entrichtende Summe auf 400 000 Goldgulden erhhte; am 18. April 1417 wurde Friedrich (in der Mark I.) in Konstanz feierlich mit der Mark belehnt. Sigismund bestellte ihn 1418 sogar zu seinem Statthalter während seiner Abwesenheit aus Deutschland. Spter entzweiten sie sich. Friedrich erntete wenig Freude in der Mark, die er nur selten besucht hat, als Reichsfeldherr im Hufitenkrieg wenig Ruhm. Aber in dem schlichten Pflichtgefhl seines Wirkens ist er ein wrdiger Anfnger einer ruhmvollen Herrscherreihe: als einen Amtmann Gottes an dem Frstentum hat er sich bezeichnet. Er teilte seine Lande (1437) unter seine Shne und hat in den letzten Jahren (f 1440) sich von den Regierungsgeschften ganz zurckgezogen. 3) Von seinen Shnen hat Friedrich Ii. (14401470), ein schwermtiger, frommer Fürst, deffen Bild durch den Zunamen der Eiserne" oder mit den eisernen Zhnen" nicht treffend gezeichnet ist, im Unterschied von dem Vater sich wenig um die Angelegenheiten des Reichs bekmmert und ganz der Hebung seines Frstentums gelebt, namentlich bemht, die widerstrebenden Gewalten zu demtigen und der Markgrafschaft den alten Umfang zu geben. Er hat dem Streben der Städte, sich von dem Landesherrn unabhngig zu machen, mit Erfolg gesteuert und besonders die strrische Stadt Berlin-Kln zum Gehorsam gebracht (1442), mit einem Schlosse versehen und zur Hauptstadt gemacht (1451). Die verpfndete Neumark (1455) hat er vom Deutschorden zurckerlangt. Nachdem Friedrich die Regierung niedergelegt hatte, bernahm der jngere Bruder Albrecht Achilles, der Feind der Städte und Fhrer der kaiserlichen Partei unter Friedrich Iii. (I. S. 305), von 14701486 die Regierung der Mark und der frnkischen Frstentmer. Er hat sich durch das Hausgesetz von 1473 (die sog. Dispositio Achillea) verdient gemacht, das die Teilbarkeit der hohenzollerschen Lande beschrnkte (es sollten hchstens drei Teile sein, die Mark, Ansbach und Bayreuth). Seitdem bestanden neben dem Kurfrstentum die frnkischen Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth. . Brandenburg von der Reformation bis 1640. 1) Zur Zeit der Reformation regierte der Sohn des gelehrten Johann (Cicero, 1486 bis 1499), Joachim I. (Nestor, 14991535), ein unterrichteter und krf-tiger Fürst, der Bruder jenes Albrecht von Mainz, der Tetzel aussandte. Er hat sich um die Durchfhrung des Landfriedens verdient gemacht, in-dem er den Adel, der den Kaufleuten gegenber Wegelagerei trieb, mit unnachsichtiger Strenge bestrafte: in zwei Jahren wurden vierzig adlige Friedensbrecher gehngt oder enthauptet. Als hchstes Gericht im Land setzte er das Kammergericht ein. Ein Freund humanistischer Bildung grndete er die Universitt Frankfurt a. d. Oder. Sie gedieh freilich nicht
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