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1. Neuzeit - S. 297

1912 - Stuttgart : Bonz
Ltzen die Franzosen benennen die Schlacht nach Ltzen) mit berlegenen Krften einen mhsamen Sieg. Er entschied den Ver-lust Sachsens, das nun wieder entschieden auf Napoleons Seite trat. Das schwerste Opfer der Schlacht war Scharnhorst: er war verwundet, lie sich dadurch nicht abhalten, nach Bhmen zu reisen, um fr die Teilnahme sterreichs am Krieg zu wirken; am 28. Juni starb er. Napoleon hatte doch bei Grogrschen wahrgenommen, da die Preußen ein gefhrlicher Feind geworden waren (diese Tiere haben etwas gelernt"). stlich der Elbe erfocht Napoleon am 20./21. Mai bei Bautzen abermals mit berlegener Breitmacht (150 000 oder 170 000 gegen 82 000) einen Sieg, der aber nichts weiter als den Besitz des Schlachtfeldes eintrug. Was?" rief Napoleon grimmig, nach einer solchen Schlchterei kein Ergebnis, keine Gefangenen, keine Trophen l" Die Berbnbeten zogen nach Schlesien zurck, aber guten Muts; sie Hattert sich dem Feind burchaus ebenbrtig gezeigt. Bald darauf nahm der geschickte, energische., aber harte Davout Hamburg wieber ein (30. Mai) und schuf es rasch in ein mchtiges franzsisches Bollwerk um. c. Der Waffenstillstand. In diesem Augenblick schlo Na-Poleon unklugerweise den Waffenstillstand von Poifchwitz (Pls-witz), 4. Juni. Er glaubte ihn fr sein Heer ntig zu haben und hosste auf den Erfolg seiner Verhandlungen mit Rußland. Auch wollte er gegenber der steigenden Friedenssehnsucht in seinem Volk und Heer wenigstens den Schein erwecken, als sei es auch ihm um den Frieden zu tun. Aber ernst war es ihm auch jetzt nicht, und trotz aller War-nungen schlo er die Augen vor der Hauptgefahr, dem Anschlu sterreichs an die Koalition. Osterreich trat zunchst als Ber-mittler auf und verpflichtete sich im Reichenbacher Vertrag (27. Juni), wenn seine Bedingungen abgelehnt wrden, mit in den Krieg einzu-treten. Der kalte Franz I. und sein begeisterungsloser Minister Metternich wollten weder die Erhebung Preuens, noch die Ver-nichtung Napoleons, noch wnschten sie um jeden Preis einen Krieg. Aber der hochmtige Starrsinn Napoleons lie die letzte Gelegenheit verstreichen, durch die unumgnglichen Zugestndnisse den Frieden zu erkaufen und damit seinen Thron zu erhalten. In die Auflsung des Herzogtums Warschau, das den drei Mchten zugefallen wre, die Rckgabe Danzigs und der Festungen an Preußen, der illyrischen Provinzen an Osterreich, in die Wieberherstellung von Hamburg und Lbeck, unter Umstnden auch Herausgabe der Nordseekste, Auf-lsung des Rheinbundes und Wiederherstellung des alten Preuens htte er willigen mssen. Er lie sich zur Teilnahme an einem Frie-denskongre in Prag herbei. Bis 10. August sollte die Entscheidung fallen. Napoleon konnte sich nicht entschlieen, das sterreichische Ultimatum bis zu diesem Termin anzunehmen. Als die letzte Stunde des 10. August vorbei war, lste sich der Prager Friedenskongre aus
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