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1. Deutsche Geschichte - S. 162

1906 - Leipzig : Teubner
162 Die Neuzeit. Entsagung und im festen Vertrauen auf den endlichen Sieg des Guten gaben der König und die Knigin das schnste Beispiel. Der Philosoph Fichte hielt in Berlin im Winter 18078 seine zndenden, inhaltschweren Reden an die deutsche Nation". Schillers Dichtungen begeisterten die Jugend fr Freiheit, Heldentum und Vaterland. Ludwig Jahn gab dem Turnen eine vaterlndische Bedeutung. Die Regierung grndete an Stelle der eingegangenen Universitt Frankfurt a. O. die Tod der zu Berlin 1810. Das heilige Vermchtnis der hehren Knigin-Luise 1810. n ihr Volk war der unerschtterliche Glaube an den endlichen Sieg des Guten: Gewi wird es besser werden; das verbrgt der Glaube an das vollkommenste Wesen. Aber es kann nur gut werden in der Welt durch die Guten. Deshalb glaube ich auch nicht, da der Kaiser Napoleon Bonaparte fest und sicher auf seinem freilich jetzt glnzenden Thron ist. Fest und ruhig ist nur allein Wahrheit und Gerechtigkeit, und er ist nur politisch, das heit klug, und er richtet sich nicht nach ewigen Ge-setzen, sondern nach Umstnden, wie sie nun eben sind. Dabei befleckt er seine Regierung mit vielen Ungerechtigkeiten. Er meint es nicht redlich mit der guten Sache und mit den Menschen. Er und sein nn-gemessener Ehrgeiz meint nur sich selbst und sein persnliches Interesse. Man mu ihn mehr bewundern, als man ihn lieben kann. Er ist von seinem Glck geblendet, und er meint alles zu vermgen. Dabei ist er ohne alle Migung, und wer nicht Ma halten kann, verliert das Gleichgewicht und fllt. Ich glaube fest an Gott, also auch an eine sittliche Weltordnung. Diese sehe ich in der Herrschaft der Gewalt nicht; deshalb bin ich der Hoffnung, da auf die jetzige bse Zeit eine bessere folgen wird. Diese hoffen, wnschen und erwarten alle bessern Menschen, und durch die Lobredner der jetzigen und ihres groen Helden darf man sich nicht irre machen lassen. Ganz unverkennbar ist alles, was geschehen ist und geschieht, nicht das Letzte und Gute, wie es werden und bleiben soll, sondern nur die Bahnung des Weges zu einem bessern Ziele hin. Dieses Ziel scheint aber in weiter Entfernung zu liegen; wir werden es wahrscheinlich nicht erreicht sehen und darber hinsterben. Wie Gott will! Alles, wie er will! Aber ich finde Trost, Kraft und Mut und Heiterkeit in dieser Hoffnung, die tief in meiner Seele liegt. Ist doch alles in der Welt nur bergang! Doch wir mssen durch! Sorgen wir nur dafr, da wir mit jedem Tage besser und reifer werden."-- Es gelang trotz der Erpressungen Napoleons er hat mehr als eine Milliarde Francs aus Preußen gezogen die Kriegskosten ohne Land-abtretuug zu zahlen und die Mittel fr die gewaltige heimliche Kriegs-rstung aufzubringen. Der stieg 2. Der Krieg gegen sterreich 1809. Ermutigt durch den Helden-mtigen Widerstand der Spanier gegen die ihnen aufgedrungene fran-
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