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1. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 91

1903 - Leipzig : Teubner
20. Die Reunionen, die Wegnahme Straburgs. Ludwig Xiv. und sein Hof. 91 mit Stettin zurckgeben. Er sah sich als das Opfer der erbrmlichsten Reichspolitik an. Dazu kam, da der Kaiser beim Aussterben des alten schleichen Piasteuhauses die Herzogtmer Liegnitz, Wohlau und Brieg 1675 als erledigte bhmische Lehen eingezogen hatte. Ver-gebens forderte der Groe Kurfürst auf Grund der 1537 mit dem Herzogshause geschlossenen Erbverbrderung ihre Herausgabe und ebenso die Rckgabe des Frstentums Jgerndorf. Infolgedessen schlo der Groe Kurfürst 1679 eine Engere Allianz" mit Ludwig Xiv., |Ilbni8 bes nahm franzsische Snbsidien an und lehnte bis zum Jahre 1686 forste! mu grollend jede Teilnahme an einer gegen Frankreich gerichteten Reichs- 8ubto1i6979xiv' Politik ab. Auch den schsischen Kurfrsten trieb Geldnot wieder in das franzsische Neues Bndnis Lager. Aber nach seinem Tode lste sein Sohn Johann Georg Iii. (16801691), lngst ein Gegner der Politik des Vaters, unverzglich das Bndnis mit Ludwig Xiv. 20. Die Keunionen, die Wegnahme Straburgs. Ludwig Xiv. und fein Hof. 1. Die Reunionen und die Wegnahme Straburgs. Schon in Die chambres den Jahren 16621673 hatte Ludwig Xiv. zehn freie elsssische Reichs-"'r""ion 16,9 stdte (Hagenau, Colmar, Landau u. a.) vllig seiner Oberhoheit unter-worsen. Jetzt setzte er bei den Parlamenten zu Metz, Breisach und Besan^on sogenannte^,Reunionskammern" ein, die alles, was 'an Besitz und Rechten jemals zu den in Mnster und Nymwegeu an Frankreich abgetretenen Besitztmern gehrt hatte oder auf Grund geflschter Dokumente gehrt haben sollte, Frankreich zusprachen. Die Gewaltsprche wurden sofort durch Gewalttaten ausgefhrt. Mitten im Frieden wurde dann die freie Reichsstadt Straburgs Wegnahme deren Bischof W. v. Frstenberg lngst im franzsischen Solde stand, so^Kisi. von den Franzosen weggenommen. Das Mnster wurde den Katholiken, deren es zwei Familien in der Stadt gab, berantwortet. 2. Ludwig Xiv. und die franzsische Kultur. Der franzsische Die franzsische Autokrat stand jetzt auf der Hhe seiner Macht und seines Glanzes. In Ludwig xiv. seiner Selbstsucht und Genuliebe suchte er sein Dasein hoch der das aller andern Fürsten zu steigern. Der franzsische Genius, mchtig angeregt, entwickelte jetzt eine eigentmliche Kultur, die zwar in ihrer pomphaften Rhetorik und bestechenden uerlichkeit national war, aber in ihrer Abkehr von Natur, Freiheit und Wahrheit der kniglichen Aftergttlichkeit entsprach. hg Pnesie herrschte die Pbrase. in der bildenden Kunst die Die Knste Bei der Nachahmung der Alten hielt man'sich nicht an ihren freie:" Geist sondern an falsch verstandene Regeln, so an die angeblich von Aristoteles geforderten dramatischen Einheiten. Corneille, der Schpfer der klassischen franzsischen Tragdie (16061684) zeichnete sich im Erhabenen, Racine,
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