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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges
1906 -
Paderborn
: Schöningh
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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges 
- S. 101
1906 -
Paderborn
: Schöningh
Bruno: Heinrich Iv. und Gregor Vii.
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ihren raschen Tod. Der Herzog aber, wie er selbst in diesem Kampfe keines Menschen schonte, fand auch keinen, der ihn schonte, und von vielen verwundet, fiel er schlielich tot nieder. Da fiel der Graf Wezel. der Vasall des Herzogs, um deswillen dies alles geschehen war; Adalbert und Werin, Männer edlen Geschlechtes, und viele andere fanden dort ihren Tod. Auf der anderen Seite fiel Graf Mangold selbst, der Urheber dieses Zusammenstoes, und viele andere mit ihm. Die deiche des Herzogs Ernst wurde nach Konstanz gebracht und. nachdem sie zuvor durch bischflichen Machtspruch von dem Banne gelst war, in der Kirche der heiligen Maria beigesetzt. Mangolds Leiche wurde in Reichenau begraben.
29. Heinrich Iv. und Gregor Vii.
a) Jjeiiitidis Iv. Mireim an Gregor Vii. Januar 1076.
Aus Bruitos1 Buch vom schsischen Kriege.
Gcschichtschreiber der deutschen Vorzeit. 2. Gesamtausgabe. Leipzig, Dyk. 45. Bd. S. 77.
Heinrich, nicht durch Gewalt, sondern durch Gottes weise Verordnung König, an Hildebrand, nicht mehr Papst, sondern den falschen Mnch.
Solchen Gru hast du zu deiner Beschimpfung verdient, der du keinen Stand in der Kirche verschont, sondern alle der Schmach anstatt der Ehre, des Fluches anstatt des Segens teilhaftig gemacht hast. Denn, um von vielem nur weniges und das Bedeutendste anzufhren: die Vorsteher der heiligen Kirche, nmlich die Erzbifchfe. Bischfe, Priester, die Gesalbten des Herrn, hast du dich nicht allein nicht gescheut anzutasten, sondern wie Knechte, die nicht wissen, was ihr Herr tut, hast du sie mit Fen getreten, und durch ihre Beschimpfung hast du dir dein Lob im Munde des Volkes bereitet. Sie alle, whntest du, verstnden nichts, du aber allein wissest alles. Diese Wissenschaft aber hast du nicht zur Erbauung, sondern zur Zerstrung anzuwenden getrachtet, so da wir mit Recht glauben, der heilige Gregorius, dessen Namen du dir angemat hast, habe im prophetischen Sinne deiner gedacht, da er spricht: Durch den Reichtum an Untergebenen wird in der Regel der Sinn des Vorgesetzten zum Hochmut verleitet, und wenn er sieht, da er mehr als alle brigen vermag, so whnt er auch grere Einsicht als alle zu besitzen." Und dieses alles haben wir geduldet, weil wir die Ehre des apostolischen Stuhles zu wahren suchten. Du aber hieltest unsere Demut fr Furcht und scheutest dich deshalb nicht, auch gegen die knigliche Gewalt selber, die uns Gott verliehen hat, dich zu erheben, und hast gewagt, die Drohung auszustoen, da du sie uns nehmen wolltest,
1 Bruno gebort zu den erbittertsten Gegnern Heinrichs Iv. Er war in der Kanzlei des Erzbischoss von Magdeburg, eines Bruders Sinnes von Cln, beschftigt; spter wurde er der Kanzler von Heinrichs zweitem Gegenknig Hermann. Seine Geschichte des sch-fischen Krieges ist wegen einiger Bliese und Nachrichten wertvoll.