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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 127

1906 - Paderborn : Schöningh
Aus der hfischen Zeit. 127 Sohn, du sollst hfische Sitte in deiner Gesinnung herrschen lassen. Hte dich vor einem Fehler, der an der Ehre groen Schaden tut. Damit war Judas berladen. Wer mit diesem Fehler noch befunden wird, der mu mit ihm in der Hlle baden. Ich meine die Untreue: die Schrift sagt uns, sie sei ein Gift der armen Seele dort und hier des Leibes. Sohn, willst du die Bequemlichkeit lieben, so mut du auf Ehre ver-gichten; an einem jungen Manne sah ich nie die beiden in gleichem Werte stehen. Was soll ein junger, in Trgheit versunkener Leib, der nicht Ungemach ertragen noch verstndig nach Ehren streben kann? Es ist mir ohne Zweifel kund: selten luft eine kluge Maus dem schlafenden Fuchs in den Mund. Zwei Worte ehren den Mann, der sich selber ehren will, das eine ist Ja, das andere Nein. Wie Gold das Edelgestein, so zieren den Menschen Worte der Wahrheit. Der ist kein Biedermann, dessen Sinn so schlpfrig ist, da er sein Nein hinfahren lt, wenn er kaum sein Ja gesagt hat. b. Die Frauen der hfischen Zeit. Aus der Winsbekin. (Kurz a. a. D. 175.) Dieses Gedicht ist das Gegenstck zum Winsbeke. Hier ist es eine Mutter, ein welb-liches Weib", wie der Dichter sagt, die ihrer Tochter Lehren der Weisheit gibt. Diese beziehen sich, wie natrlich, auf weiblichen Sinn und auf das Leben des Weibes. Die Tochter soll zchtig und schamhast sein, sie soll in ihrem Betragen gegen die Männer Vorsicht den und ihre Blicke nicht berall herumschweifen lassen. Sodann wird dieselbe vor der Männer Falschheit gewarnt und vor der Männer Gewalt, die auch die Strksten besiege; vor ihrer Macht knne nur Keuschheit sicherstellen. Wo diese fehle, helfe keine Aufsicht und kein Zwang, welcher brigens dem Weibe zur Schande gereiche. Nun will aber die Tochter auch wissen, was die Minne sei. Die Mutter gibt hierauf folgende Eiklrung: Ein wiser man, Ovidius, der tuot uns wunder von ir kunt, Er jiht, si si genant Venus, si mache seziu herze wunt, und nach ir willen wider gesunt, die selben aber wider siech; daz ist ir wehsei alle stunt. Ir willen niht entrinnen mac; si vert unsihtic, als ein geist, si hat niht ruowe naht, noch tac! Die Verlobung Ottos Iv. mit Beatrix, einer Tochter König Philipps, auf einer Frstenversammlung zu Wrzburg 1209. Die Jungfrau wurde von den Herzgen Leopold von sterreich und Ludwig von Bayern zu der Bhne (auf welcher der Thron des Knigs stand) geleitet. Dort um ihre Einwilligung befragt, erklrt sie verschmt und errtend, da sie gern zustimme. Sogleich wurde sie vom Herzoge Leopold, ihrem Verwandten, .. . nach Recht der Franken dem Könige Otto
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