Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 7

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
84. Ludwigs Xiv. Gewaltherrschaft und der Iii. Raubkrieg. 7 5. Der Krieg gegen Frankreich wurde während dieser Zeit in den Niederlanden und am Rhein mit wechselndem Glck fortgesetzt. Unterdessen gelang es der diplomatischen Kunst Ludwigs Xiv., auf dem Wege der Unterhandlungen Erfolge zu erzielen. Holland und der Kaiser lieen sich zu Separatverhandlungen mit Frankreich ein. 6o*larn 1678 zu Nymwegen der Friede zwischen Frankreich und dem Deutsanreiihe'' Mande. Holland erhielt seinen gesamten Lnderbesitz wieder, Spanien mute die Freigrafschaft Burgund und wieder eine Anzahl niederlndischer Grenzstdte, darunter Cambrai und Valenciennes, das Deutsche Reich die Stadt Freiburg i. B. an Frankreich abtreten. Holland gedachte nicht seines Retters; der Kaiser trug Bedenken, zur Vermehrung der Macht der Hohenzollern etwas beizutragen. In solch treuloser Weise von seinen Verbndeten verlassen, war der Groe Kurfürst gentigt, den Kampf gegen Ludwig Xiv. aufzugeben. Im Frieden zu Saint -Germ ai u bei Paris 1679 mute er fast alle -seine Eroberungen inljlomment (Stettin, Stralsund, Rgen) an die Schweden herausgeben. Aber nun wandte er sich entschieden von seinen bisherigen Bundesgenossen ab und schlo, um bei der geringen Wider-standskraft des Reiches seinem Staate einen festen Rckhalt zu sichern, Irotz seines Widerwillens gegen Ludwig Xiv. mit Frankreich ein Bndnis. -|84. Ludwigs Xiv. Gewaltherrschaft und der Iii. Raubkrieg. 1. Ludwig hatte bisher bedeutende Erfolge erzielt. Er hatte Frankreich um volkreiche Städte und um eine fruchtbare Provinz ver- lti8-1684' grert und in Nymwegen war sein bergewicht der seine Feinde in auffallender Weise zum Ausdruck gekommen. Trotzdem aber war er doch weit davon entfernt, sich mit dem Errungenen zu begngen. Er dachte vielmehr auf neue Erwerbungen, und da sich die Gelegen-heit zu kriegerischen Eroberungen nicht bot, so beschlo er, Eroberungen im Frieden zu machen. Schon während des Hollndischen Krieges hatte er die zehn elsssischen Reichsstdte, der welche ihm im West-Mischen Frieden das Vogteirecht bertragen worden war, dem fran-zsischen Staate einverleibt. Nun kam er auf den Gedanken, da er ein Recht habe, auch diejenigen Gebiete zu verlangen, die irgendwann einmal zu jenen elsssischen Reichsstdten sowie zu den im Westflischen Frieden und spter an Frankreich gekommenen Stdten in einem Lehensverbande gestanden waren. Verschiedene unklare und zweideutige Bestimmungen der Friedensschlsse von 1648 und 1678 veranlaten ihn zu dieser Auffassung. Mit der Aufgabe, die fraglichen Gebiete zu ermitteln, betraute er 1680 die vier eigens zu diesem Zwecke in Besan?on, Breisach, Metz und Tournay errichteten Gerichts-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer