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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 8

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
8 Vii. Vom Westflischen Frieden bis zur Franzsischen Revolution. Hfe (Reunionskammern; Reunion, Wiedervereinigung). Das Er-gebnis der willkrlichen Rechtssprche der Kammern war. da Ludwig an etwa 600 Städte. Flecken, Drfer, Mhlen, Burgen das franzsische Wappen anschlagen lie. Teile von Luxemburg, Lothringen und aus-gedehnte Gebiete von Elsa, ferner Zweibrcken. Landau, Germersheim, Saarbrcken kamen an Frankreich (16801684). Sfbursbi68iafi; 2. Seinen widerrechtlichen Erwerbungen setzte der König die Krone auf durch den Ammmbargs. Der Besitz derselben schien ihm von groer Wichtigm^r^die Ausfhrung weiterer gegen Deutschland gerichteter Plne; denn schon mehrere Jahrhunderte war sie ein Wall gegen Frankreichs Gelste nach dem Rheine gewesen. Im Sommer 1681 hielt er die Gelegenheit zur Wegnahme Straburgs fr gnstig. Die meisten Kaufleute der Stadt waren zur Frankfurter Messe abgereist; des Kaisers Aufmerksamkeit wurde im Osten in An-spruch genommen, wo sich bedrohliche Wolken der sterreich und Deutschland zusammengezogen. (Trken!) In aller Stille verlegte Ludwig einige Regimenter nach Elsa und eines Tages gab er zur grten Bestrzung der Brger den Befehl zur Umzingelung der Stadt. Im Einverstndnis mit einer französisch gestimmten Minderheit im Rat und im Domkapitel" (Bischof Franz Egon von Frstenberg) forderte Louvois die Stadt auf, sich zu ergeben. Obwohl nun die Brger kampfbereit auf den Wllen und Mauern standen, beschlo der Magistrat die bergabe (30. September 1681). Die Brgerschaft mute sich unter das welsche ^och beugen, fbo 1 kam die ehrwrdige Stadt, von jetzt an das groe franzsiche Einfallstor gegen Sd-Deutschland", die Stadt, von der Karl V. sagte: wenn Wien und Straburg zugleich in Gefahr wren, so wrde er zuerst Straburg zu Hilfe eilen, in franzsischen Besitz. Ein Schrei der Entrstung ging durch das Reich. Wohl protestierte der deutsche Reichstag in Regensburg gegen den Gewaltakt; er begngte sich aber mit dieser ohnmchtigen uerung der Mibilligung und schritt nicht zu Taten fort, und ebensowenig raffte sich der Kaiser, der durch die Unter-brckung eines Aufstanbes in Ungarn in Anspruch genommen war und zubem einen Angriff der Trken auf das Reich zu befrchten hatte, zum energischen Wiberstanb auf, ja er mute sogar 1684 einen zwanzigjhrigen Waffenstillstand mit Ludwig Xiv. eingehen, in welchem diesem der ganze Raub berlassen wurde. a8it6ane 3- Jahre 1685 lie sich Ludwig auch zu einem Gewaltakt Nantes 1635. Quf kirchlichem Gebiete hinreien. Durch das Edikt von Nantes (1598) hatte Heinrich Iv. den Protestanten (Hugenotten) Religions-und Kultusfreiheit und Zulassung zu allen mtern gewhrt (I., 71, 3). Ludwig mibilligte diese Anorbnung. Seine religisen und politischen Anschauungen stauben mit dem Inhalt berfelben im
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