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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 14

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
14 Vii. Vom Westflischen Frieden bis zur Franzsiscyen Revolution. leute als Opfer ihrer Bayerntreue das Leben lassen. (In der allerdings sagenhaften Gestalt des riesenstarken Schmiedes Balthasar Mayr [chmiedfmlthes"] von Kochel wird die Erinnerung an die Erhebung im bayer. Volke lebendig erhalten.) Die Niederbayern erlitten im Jan. 1706 bei Aidenbach unweit Vilshosen eine ehrenvolle Niederlage. Verbndeten 6. Der Sieg bei Hchstdt und dessen Folgen erfllten den 170fi- Kaiser Leopold 1. mit Hoffnungen. Voll Zuversicht auf den Glanz seines Hauses sank er 1705 ins Grab. Sein ltester Sohn, ein feuriger energischer Mann, wurde Beherrscher der habsburgischen Lnder und deutscher Kaiser Eine seiner ersten Handlungen war, da er die mit dem Reichsfeind verbundenen Kur-frsten Max Emanuel und Joseph Klemens absetzte und chtete. Auch unter Joseph I. nahm der Krieg einen fr sterreich gnstigen Verlauf. Marlborough wandte sich wieder nach dem Niederrhein und siegte 1706 bei Ramillies (unweit Waterloo) der die Franzosen, und Prinz Eugen, welcher abermals der die Alpen gezogen und bis nach Turin (Hauptstadt des Herzogs von Savoyen) vorgedrungen war, vermehrte die Reihe seiner Siege, indem er hier, verstrkt durch eine preuische Abteilung unter Leopold von Dessau, den Franzosen eine empfindliche Niederlage beibrachte, als deren Frucht Mailand, Neapel und Sizilien von fter-reich in Besitz genommen wurden. ^drngte^Lage 7. In den folgenden Jahren vereinigten sich die beiden Feldherrn 1708 u. i?u9 Marlborough und Eugen wieder zu gemeinsamen wuchtigen Angriffen auf den Gegner. Sie besiegten 1708 Vendme bei Hudenarde an der Schelde und 1709 Villars bei der a"mtre^bis* zur Kampfesunfhigkeit. Ludwig Xiv., der einst siegesstolze, hoch-mtige und lndergierige Herrscher, befand sich in uerst bedrngter Lage. Seine Streitkrfte waren zusammengeschmolzen und seine Mittel erschpft. Er mute zur Rettung seines Landes seine Feinde um Frieden bitten. Der Druck der Verhltnisse ntigte ihn zu den weitestgehenden Zugestndnissen. Er war bereit, auf die spanische Monarchie zu verzichten, Straburg und alle seine Besitzungen im Elsa herauszugeben, also auf den Westflischen Frieden zurckzugehen. Der Kaiser jedoch wollte den vollstndigen Sieg zum vollstndigen Triumph ausntzen" und forderte die Wiederherstellung der Reicks-grenze von 1552, somit auch die Abtretung von Metz. Toul und Verdun; auch machte er Ludwig Xiv. die entehrende Zumutung, dieser solle, falls Philipp von Anjou auf die gestellten Bedingungen nicht ein-gehe, bei dessen Vertreibung aus Spanien durch Truppen mitwirken. Zu letzterem Vorgehen aber konnte sich der Gedemtigte nicht herbei lassen. Entrstet der den bermut der Verbndeten, brach er die Verhandlungen ab und entschlo sich zur Fortsetzung des Krieges
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