Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 132

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
132 Viii. Von der Franzsischen Revolution bis zum Wiener Kongre. geschwcht. Seine Siege erwiesen sich als Pyrrhossiege. Um seinem erschpften Heere Erholung zu gewhren, bot er den Verbndeten einen Waffenstillstand an. Die Verbndeten, die sich der Erkenntnis nicht verschlieen konnten, da sie zur Niederwerfung des gemeinsamen Gegners noch anderer Bundesgenossen bedurften, lieen sich in Ver-Handlungen ein. So kam am 4. Juni ein Waffenstillstand zustande, dessen Dauer zunchst auf sieben Wochen festgesetzt wurde. Vergebliche 4. Whrend desselben waren die Diplomaten unausgesetzt bemht, ^anbing"' die Zahl der Feinde Napoleons zu vermehren. England versprach Hilfsgelder; Schweden ward durch die Aussicht auf Erwerbung von Norwegen gewonnen. sterreich aber zgerte mit dem An-schlu an die Verbndeten; Kaiser Franz machte sogar den Versuch, eine Beendigung der Feindseligkeiten herbeizufhren, indem er feinen Minister Metternich, einen Bewunderer Napoleons, nach Dresden schickte, um dem Imperator Vermittlungsvorschlge zu unterbreiten. Die Unterredung zwischen Napoleon und Metternich (26.Juni) nahm einen strmischen Verlauf. In seinen Hoffnungen getuscht, die er auf seine Ehe mit der sterreichischen Kaisertochter setzte, offen-barte Napoleon in heftigen Vorwrfen seinen lang zurckgehaltenen Groll der sterreichs Politik, so da von nun an Metternich an der Mglichkeit einer Verstndigung zweifelte. Das Ergebnis der Unter-reduug war eine Verlngerung des Waffenstillstandes bis zum 10. August und die Anberaumung eines Friedenskongresses nach Prag, den Frankreich, sterreich, Rußland und Preußen beschicken sollten. Wie vorauszusehen war, scheiterten auch hier die Verhandlungen ott Napoleons Starrsinn, der auf keine der von sterreich gestellten Forderungen (z. B. Auflsung des Rheinbundes, Wiederherstellung Preuens mit einer verteidigungsfhigen Elbgrenze, Abtretung der Jllyrischen Provinzen an sterreich, Aufhebung des Herzogtumswarschau) einging. Die mitternchtige Stunde des 10. August verrann. Ein vom Hradschin aus von Wilhelm v. Humboldt (preuischer Vertreter) gegebenes Feuersignal, das sich von Berg zu Berg bis nach Schlesien hinein fortpflanzte, verkndigte dem in fieberhafter Spannung harrenden Volke, da die Feindseligkeiten von neuem ausgebrochen seien. Am 11. August sandte sterreich seine Kriegs-erklrung an Napoleon. 123. Der Krieg bis zur Schlacht bei Leipzig. Gliederung und l. Sofort trafen die Verbndeten entschiedene Maregeln zur ^uj?bsener Bekmpfung des gemeinsamen Feindes. Sie stellten drei Armeen auf: 5eere' l) die Blmijche oj)er die Sdarmee, 235000 Mann. Sie bestand aus sterreichern, Preußen und Russen und wurde von dem vorsichtigen, aber wenig genialen sterreichischen Feldmarschall Schwarzenberg,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer