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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 268

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
268 X. Von der Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums bis zum Weltkriege. unmglich sei, die militrischen Vorbereitungen einzustellen, die durch sterreich-Ungarns Mobilisierung notwendig geworden seien1). x'v . M?bilmlchm,g, 6. In der Folge geschah, was nach frherer Ankndigung erwartet werden mute. Der deutsche Botschafter berreichte in Petersburg ein ' Ultimatum, worin gefordert wurde, da die russische Regierung binnen 12 Stunden die Kriegsrstungen gegen Deutschland und sterreich einstelle. Es blieb unbeantwortet. So lag es offenkundig zutage, da Rußland feindliche Absichten gegen Deutschland hegte. Angesichts derselben befahl Wilhlem Ii. am Nachmittag des 1. Amjustv die Mobilisierung des deutschen Heeres und der kaiser-> lichen Marine und lie durch seinen Gesandten in Petersburg dem russischen Minister des Auswrtigen erklären, da er sich als im Kriegs- . zustand mit Rußland befindlich betrachte. ^ ^er Ausbruch des Krieges mit Rußland fhrte zu dem mit Frankreich. Gleichzeitig mit der berreichung des Ultimatums an Rußland erging an die franzsische Regierung die bestimmte Aufforderung, binnen 18 Stunden zu erklären, ob sie in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleiben werde. Sie antwortete: Frankreich werde tun, was seine Interessen ihm geboten. Am 1. August verfgte das franzsische Ministerium die Mobilmachung und bereits am 2. August berschritten franzsische Truppen die Grenze bei Belsort; am 3. August erklrte Deutschland an Frankreich den Krieg. $eeigien.init 8- Aus dem Kriege mit Frankreich erwuchs als unmittelbare Folge der mit Belgien. Diesem Lande gegenber befand sich Deutschland in hnlicher Lage wie Friedrich der Groe 1756 gegenber Sachsen. Aus zuverlssigen Nachrichten der den beabsichtigten Aufmarsch der franzsischen Streitkrfte an der Maas konnte ge-schlssen werden, da Frankreich durch Belgien einen Vorsto gegen den Niederrhein ausfhren werde. Die darin liegende Gefhrdung seines wichtigsten Kohlen- und Industriegebiets durfte Deutschland nicht eintreten lassen. Es mute zur Abwehr Frankreich zuvorkommen. Aus diesem Grunde erging am 3. August von deutscher Seite an die belgische Regierung die Mitteilung: deutsche Truppen wrden belgisches Gebiet besetzen; wenn Belgien neutral bleibe, so werde ihm sein Besitzstand und seine Unabhngigkeit ge-whrleistet und der ihm erwachsende Schaden in vollem Umfange ersetzt. König Albert wies das Anerbieten zurck und suchte -gem frheren Verabredungen den Anschlu an Frankreich und England. Infolge-dessen rckten am 4. August deutsche Truppen in Belgien ein. ') sterreich hatte angesichts des serbischen Konflikts lediglich 8 Armeekorps auf Kriegsfu gesetzt und Rußland hatte diese Manahme bereits am 29. Juli mit der Mobilmachung von 13 Armeekorps beantwortet (v. Bethmann-Hollweg am 9. November 1916 im Haushaltsausschu des deutschen Reichstags).
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