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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 270

1907 - Paderborn : Schöningh
Achtserklrung der Mchte gegen Napoleon vom 13. Mrz 1815. Regierung zur Untersttzung der ffentlichen Ordnung in einzelnen Fllen gebraucht werden kann; er besteht aus allen Mnnern a) bis zum 50. Jahre, die nicht in die stehenden Heere und die Landwehr eingeteilt sind; b) aus allen Mnnern, die aus der Landwehr herausgetreten sind; c) aus allen rstigen Jnglingen vom 17. Jahre an. 15 Im Frieden bestimmen als Regel die in den obigen Gesetzen angegebenen Jahre den Ein- und Austritt in die verschiedenen Heeres-abteilungen, im Kriege hingegen begrndet sich dies durch das Bedrfnis, und alle zum Dienst ausgerufenen Abteilungen werden von den Zurck-gebliebenen und Herangewachsenen nach Verhltnis des Abgangs ergnzt. 19- Um diese verschiedenen Einteilungen der Waffenpflichtigen Mann-schaft mit Ordnung und Gerechtigkeit zu leiten, soll in einem jeden Kreise eine Behrde gebildet werden, die aus einem Offizier, dem Landrat und lndlichen und stdtischen Gutsbesitzern besteht. Friedrich Wilhelm. 98. Achtserklrung der Mchte gegen Napoleon vom 13. Mrz 1815. Aus: Oncken, Das Zeitalter der Revolution. Berlin, Grote. 1886. 2. Bd. S. 890. Das von Talleyrand, Napoleons ehemaligem Minister, verfate und dem Protokoll des Wiener Kongresses in der Sitzung vom 13. Mrz 1815 einverleibte Schriftstck lautet: Die in Wien zum Kongre versammelten Mchte, welche den Vertrag von Paris unterzeichnet haben, unterrichtet von dem Entweichen Napoleon Bonapartes und von seinem bewaffneten Eindringen in Frankreich, schulden ihrer eigenen Wrde wie dem Interesse der Gesellschaftsordnung eine Kundgebung der Gefhle, die dies Ereignis bei ihnen erregt hat. Indem er so den Vertrag durchbricht, der ihn auf die Insel Elba versetzt hatte, hebt Bonaparte den einzigen Rechtstitel auf, an den sein Dasein geknpft war. Indem er in Frankreich wieder erscheint mit der Absicht des Friedensbruches und des Rechts-Umsturzes, hat er sich selbst des Schutzes der Gesetze beraubt und im Angesicht der Welt erklrt, da es mit ihm keinen Frieden und keine Waffenruhe gibt. Und obwohl innig berzeugt, da ganz Frankreich sich um seinen rechtmigen Landesherrn scharen und diesen letzten Anschlag eines aberwitzigen und ohnmchtigen Frevlers unverzglich ins Nichts zurckschleudern wird, geben alle Souverne Europas, erfllt von denselben Gesinnungen und geleitet von denselben Grundstzen, die Erklrung ab, da, wenn wider alles Erwarten aus diesem Ereignis irgend eine wirkliche Gefahr entstehen sollte, sie bereit wren, dem König von Frankreich und der franzsischen Nation oder jeder anderen angegriffenen Regierung, sobald die Forderung gestellt wird, die erforderliche Hilfe zu leisten, um die ffentliche Ruhe wiederherzustellen, und gemeinsame Sache zu machen gegen alle die, die wagen sollten, sie zu gefhrden. Die Mchte erklären demgem, da Napoleon Bonaparte sich auerhalb der Gesellschaft und der Gesittung gestellt und als Feind und Zerstrer der Ruhe der Welt sich der ffentlichen Rache ausgeliefert hat."
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